Reiner Nagel

Kapitel A: Planen, Bauen und Betreiben von Kulturimmobilien

Die Bedeutung von Kulturbauten für die Stadtentwicklung und die Baukultur

Inhalt

Stadtentwicklung umfasst die räumliche, wirtschaftliche, fachübergreifend ganzheitliche Gesamtentwicklung der Stadt und wird durch einen aktiven politischen Gestaltungsprozess begleitet. Stadtentwicklungspläne und Konzepte, häufig mit einem zwanzigjährigen Zielhorizont ausgestattet, sind so etwas wie die Königsdisziplin der Planung, weil es um einen common sense zu Identitäts- und Zukunftsfragen der Stadtgesellschaft und deren siedlungsräumliche Konsequenzen geht. Stellt sich die Frage nach der Rolle von Kulturbauten, als konstituierende, städtische Infrastruktur, als Ausdruck kultureller Identität, als siedlungsprägende Impulsgeber und als stadtbildprägende Bauwerke.

Der Autor

*1959, ist Architekt und Stadtplaner. Er hat ab 1986 zunächst in verschiedenen Funktionen auf Bezirks- und Senatsebene für die Stadt Hamburg gearbeitet, zuletzt ab 1998 in der Geschäftsleitung der HafenCity Hamburg GmbH. Seit 2005 war er Abteilungsleiter in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Bereiche Stadtentwicklung, Stadt- und Freiraumplanung. Hier verantwortete er diverse Stadtentwicklungspläne und die Strategie Stadtlandschaft Berlin, die Projekte Süd-Ost Achse, Europacity/Heidestraße, IGA 2017 Berlin, die Nachnutzung des Flughafens Tegel sowie die Erarbeitung des aktuellen Stadtentwicklungskonzeptes Berlin 2030. Seit 1. Mai 2013 ist Reiner Nagel Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam. Reiner Nagel ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung und des Bundes Deutscher Architekten. Er ist Mitglied im Kuratorium Nationale Stadtentwicklungspolitik und Lehrbeauftragter an der TU Berlin im Bereich Urban Design.