Pressespiegel

Neue Nachbarn im Bankenviertel

By 10. Juni 2020März 4th, 2021No Comments

„Das Schauspiel bleibt, die Oper zieht um: Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig stellt heute einen Plan vor, wie es mit dem Sanierungsfall der Theaterdoppelanlage weitergehen könnte. Wird daraus am Ende eine neue Kulturmeile entlang der Wallanlage?“

In Frankfurt wird weiter über den Umgang mit den Städtischen Bühnen debattiert. Schauspiel und Oper, die sich momentan in der sogenannten Theaterdoppelanlage befinden, sind marode. Für eine mögliche Sanierung oder einen Neubau liegen die Kostenvoranschläge bei 800 bis 900 Millionen Euro. Eine Summe, die Frankfurts Oberbürgermeister gerade in Zeiten der Corona-Krise nicht ausgeben möchte. Doch von vielen Seiten wird die Dringlichkeit von Maßnahmen betont. Sonst müssten die Bühnen vielleicht von einem Tag auf den anderen schließen. Bedeutsam ist momentan vor allem die Überlegung, ob das Gebäude saniert oder neu gebaut werden soll. Die Befürworter einer Sanierung betonen die historische Bedeutung und die Identifikationsstiftung des Gebäudes, doch ihnen stehen viele Gegner und inzwischen auch die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig gegenüber. Sie setzt sich für einen Neubau an zwei verschiedenen Standorten ein: Das Schauspiel würde einen Neubau am aktuellen Standort erhalten, die Oper in die obere Neue Mainzer Straße umziehen. Die Debatte darüber möchte sie aber in aller Ruhe führen.

 

von Matthias Alexander | erschienen am 10.06.2020 in der FAZ

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