Pressespiegel

Schneeverwehung aus Stahl: Opernhaus in Harbin

By 1. März 2018März 4th, 2021No Comments

Mit ihrem Opernneubau in Harbin liefern MAD Architects dem kriselnden China einen Ausdruck wirtschaftlicher Größe, der künftig selten werden könnte. Trotz seiner Gigantomanie fasziniert der Neubau mit seiner Formgebung aus einem Guss, die aus der umliegenden Flusslandschaft emporzuwachsen scheint.

Harbin ist vielen Europäern eher unbekannt, bei Russen und Chinesen ist die Stadt in Nordostchina, die immerhin 4,5 Millionen Einwohner hat, allerdings ein beliebtes Reiseziel. Vor allem im Winter, denn dann findet dort das weltweit größte Eisskulpturenfestival statt. Ein ähnlich wirkendes Bauwerk, nur nicht aus Eis, ziert jetzt dauerhaft die Stadt. Im letzten Jahr wurde das neue Opernhaus fertiggestellt, dass zumindest von außen durchaus Ähnlichkeiten mit einer Eisskulptur hat. Es wird momentan erweitert, ein Kongresszentrum und ein Hotel kommen dazu. Insgesamt 2.000 Besucher fassen die beiden Säle und die Dachterrasse bietet einen ganz besonderen Blick über die Umgebung. Das chinesisch-amerikanische Architekturbüro MAD hat unterschiedlichste Materialien für den Bau genutzt und so der Stadt eine ganz eigene, aber dauerhafte Skulptur ermöglicht.

 

von Jakob Schoof | erschienen am 01.03.2018 auf detail.de

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