Pressespiegel

Oper soll auf einstiges NS-Gelände in Nürnberg ziehen

By 9. Dezember 2021Dezember 15th, 2021No Comments

Die Kongresshalle auf dem ehemaligen NS-Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wird für einige Jahre zur Opernspielstätte.

Darauf einigten sich die Fraktionen von CSU, SPD und Grünen im Stadtrat. Abschließend muss nun noch in der Sitzung am 15.12.2021 formal abgestimmt werden, die Mehrheit gilt aber als gesichert. Der Standort ist nicht unumstritten, vor allem aufgrund der Geschichte des Ortes. Von einigen Seiten wurde befürchtet, dass dadurch die Aufklärung über die Ideologie und Propaganda der Nationalsozialisten beeinträchtigt wird

Das Gebäude ist nie fertig gestellt worden, nun könnten Teile des Rohbaus zu Proberäumen, Werkstätten und Büros für Oper und Ballett werden. Für die Spielstätte soll ein Leichtbau an der Kongresshalle errichtet werden. In der neuen Nutzung sehen die beteiligten Fraktionen eine Chance auf eine neue Auseinandersetzung mit dem Thema. So sollen auch jüngere Generationen angesprochen werden.

Auch die Kosten sind immens: Die Sanierung und die Ausweichspielstätte sollen etwa eine halbe Milliarde Euro kosten.

Erschienen am 09. Dezember 2021 auf sueddeutsche.de

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