Wissen nutzen.

Museen, Opern, Theater, Konzerthäuser, Kulturzentren, Bibliotheken und Volkshochschulen prägen als Bauwerke das Stadtbild. Sie sind Motoren der Stadtentwicklung sowie des Kulturtourismus und bergen ein Investitionsvolumen in Milliardenhöhe. Nicht nur das Planen und Bauen neuer Häuser, sondern auch die Renovierung alter Kulturimmobilien sowie die Umnutzung von Baudenkmälern sind herausfordernde Aufgaben.

Die Kulturimmobilie

Beiträge dieses Bandes sind den Spezifika der einzelnen Sparten (Museen, Theatern, Konzerthäusern etc.) gewidmet und von Akteurinnen und Akteuren verfasst, die in das Planen, Bauen und Betreiben von Kulturimmobilien involviert sind. Sie präsentieren erstmalig ganzheitliche Lösungen für »Kulturimmobilien« in den Spannungsfeldern von Stadtentwicklung und Kulturbetrieb, Investitionen und Folgekosten, öffentlicher Hand und Privatwirtschaft.

Über die folgenden Buttons oder per Mail an info@kulturexperten.de können Sie ein Exemplar erwerben.

Bei KULTUREXPERTEN bestellenBeim Verlag bestellenBei Amazon bestellen

Die Herausgeber

Simone Raskob, Oliver Scheytt und Gabriele Willems haben in verantwortlichen Positionen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft über viele Jahre hinweg die Planung, den Bau und den Betrieb von bedeutsamen Kulturimmobilien gestaltet und begleitet. Aus gemeinsamer Praxiserfahrung gelangten sie zu der Überzeugung, dass ein fachübergreifender Austausch von Expertise für die Entwicklung von Kulturimmobilien eine hohe Relevanz hat. Das Herausgeberteam hat hoch qualifizierte Autorinnen und Autoren aus den unterschiedlichsten Fachkreisen gewonnen, ob aus Stadtplanung, Bauunternehmungen, Architektenschaft, Projektsteuerung, Kulturberatung oder Kulturpolitik.

Prof. Dr. jur. Oliver Scheytt

gilt als Vordenker der Kulturpolitik und des Kulturmanagements in Deutschland und ist Geschäftsführer von KULTUREXPERTEN und KULTURPERSONAL.

geboren 1958, studierte Musik und Rechtswissenschaften. Von 1986 bis 1993 hat er beim Deutschen Städtetag umfassende kommunalpolitische Erfahrungen gesammelt, ab 1990 als Beauftragter für die Städte in den neuen Bundesländern. Von 1993 bis 2009 war er Kulturdezernent der Stadt Essen und betreute viele Jahre lang die Ressorts Kultur, Bildung, Jugend, Grün und Gruga. Bei der Sanierung und dem Neubau der Kulturbauten hat Oliver Scheytt mit zahlreichen international renommierten Architekten zusammengewirkt. Dazu zählen u.a. das Museum Folkwang (David Chipperfield), das Ensemble von Aalto-Theater, Philharmonie (Busmann & Haberer) und Stadtgarten (Andreas Kipar), der Komplex Volkshochschule/Lichtburg (Filmpalast)/Burgplatz (Hartmut Miksch), das Welterbe Zollverein (Böll/Krabel) mit dem Design Zentrum (Norman Foster), der Design School (SAANA Architects), pact Zollverein (Christoph Mäckler) und dem Ruhrmuseum (Rem Kohlhaas und HG Merz).

Oliver Scheytt war von 1997- 2018 Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., von 2003 bis 2007 Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages und ist seit 2007 Professor für Kulturpolitik und kulturelle Infrastruktur an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu Kulturpolitik, Kulturrecht und Kulturmanagement und ist Herausgeber des fortlaufend aktualisierten „Handbuch Kulturmanagement. Recht, Politik & Praxis“.

Dipl.-Ing. Simone Raskob

ist Beigeordnete für Umwelt und Bauen der Stadt Essen und verantwortlich für viele Kulturimmobilien.

geboren 1961, ist seit 2005 Beigeordnete für Umwelt und Bauen der Stadt Essen und verantwortlich für die Immobilienwirtschaft, die Steuerungsstelle ÖPNV, das Umweltamt, das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt, das Amt für Straßen und Verkehr, die Wasserwirtschaft sowie Grün und Gruga Essen. In dieser Zeit entwickelte sie eine Reihe Kulturimmobilien wie etwa das Museum Folkwang, das Haus der Essener Geschichte mit dem Stadtarchiv, die Philharmonie Essen und die Alte Synagoge. Nach ihrem Abschluss als Dipl.-Ing. Landespflege an der T.U. München war sie von 1986 bis 1988 in einem Büro für Städtebau und Landschaftsarchitektur in Kolding, Dänemark, tätig, sodann vier Jahre lang Projektleitung der Landesgartenschau Pforzheim 1992. Anschließend war sie bis 1995 für die Internationale Bauausstellung Emscherpark (IBA) tätig, gleichzeitig Geschäftsführerin der Ökozentrum NRW GmbH & Co. KG, Hamm. Von 1995 bis 2001 war sie Stadtbaurätin in Göttingen und gleichzeitig Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung (GWG).

Anschließend führte sie bis Mitte 2005 sowohl die Geschäfte der Wasserstadt GmbH in Berlin als auch der Société de Développement AGORA s.à.r.l. et Cie, Secs / Luxemburg. Simone Raskob ist seit 1991 Mitglied der Architektenkammer und des Bundes deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), außerdem seit 2000 Mitglied des Vereines zur Förderung der Baukunst e.V., Hannover. 1997 wurde sie zum Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) berufen. Seit 2012 ist sie Vorsitzende des Umweltausschusses des Städtetages NRW, seit 2014 Mitglied im Vorstand des AAV (Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung) und seit 2015 Vorsitzende des Umweltausschusses des Deutschen Städtetages, Mitglied im Vorstand des Klimabündnisses sowie im Vorstand des M:AI = Museum für Architektur und Ingenieurkunst. Unter ihrer Führung hat sich die Stadt Essen erfolgreich um den Titel der Europäischen Union „Grüne Hauptstadt Europas“ für das Jahr 2017 beworben.

Gabriele Willems

ist Geschäftsführerin im Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes Nordrhein-Westfalen, dem zweitgrößten Immobilienunternehmen in Europa.

geboren 1960, ist Diplom-Ingenieurin und Architektin AKNRW und hat einen Master in Business Marketing/Technischer Vertrieb. Seit 2015 ist sie Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW ist ein teilrechtsfähiges Sondervermögen des Landes Nordrhein-Westfalen und gilt als das zweitgrößte Immobilienunternehmen in Europa (4.100 Immobilen, ca. 10 Mio. m2 vermietete Fläche und ca. 1,1 Mrd. Euro Investitionsvolumen in Baumaßnahmen). In ihrer Eigenschaft als Geschäftsführerin verantwortet Gabriele Willems die Ressorts Planen und Bauen (Landesvermögen und Bundesbau), Einkauf, Personal, Recht und Öffentlichkeitsarbeit.

Vor ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin war sie in verschiedenen Führungspositionen in der Baustoff- und in der Bauindustrie tätig. In verschiedenen Gesellschaften des HOCHTIEF Konzerns war sie in Führungspositionen unter anderem für die Bereiche Beschaffungsmarketing, Business Development, Vertrieb, Strategie und Unternehmensentwicklung verantwortlich. Zu ihren Schwerpunkten gehörten die Geschäftsfelder Hochbau, Infrastruktur und Energie. In der Baustoffindustrie war sie beim Marktführer für Dämmstoffe (GH ISOSVER) zuletzt als Leiterin Technisches Marketing/Produktmanagement tätig. Zu ihren Schwerpunktthemen gehörten hier Schall-, Wärme-, Kälte-, und Brandschutz für den Hochbau sowie für haus- und betriebstechnische Anlagen.

Die Autoren

Die Herausgeber Oliver Scheytt, Simone Raskob und Gabriele Willems haben Autorinnen und Autoren aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern von Kulturbauten gewonnen – von Projektentwicklern, Architekturbüros über Kulturpolitik bis hin zur Veranstaltungstechnik. Die Beiträge geben einen authentischen und abwechslungsreichen Überblick über die Arbeit in und mit Kulturimmobilien und reflektieren einschlägige Erfolgskonzepte.

Veröffentlichungen

Sanierung und/oder Neubau einer Kulturimmobilie geht fast alle Akteure im Bereich Kunst und Kultur an. Es gibt zahlreiche Publikationen im Print- und Digitalbereich zu diesem Thema. Verlinken Sie sich!

Weitere Infos finden Sie im Pressespiegel

Kulturpolitische Mitteilungen Heft 154 III/2016: Kulturimmobilien

Die 154. Ausgabe der Kulturpolitischen Mitteilungen aus dem Jahr 2016 beschäftigte sich mit dem Schwerpunktthema Kulturimmobilien. Neben Artikeln von Prof. Dr. Oliver Scheytt und Rüdiger Koch über das Buch „Die Kulturimmobilie – Planen, Bauen und Betreiben“, gibt beispielsweise der Beitrag „Kulturbetrieb und Baumanagement“ von Bernd Nentwig Auskunft über die potenziellen Risikofaktoren während des Bauprozesses einer Kulturimmobilie. Andreas Leuchtenmüller und Hauke Schlüter beschreiben die Komplexität von Kulturimmobilien in ihrem Text „Nicht die Ouvertüre – das Gesamtkonzept bestimmt das Erlebnis“. Weiterhin stellt Sebastian Schwarzenberger den „Betrieb als Kernaufgabe“ in der Auseinandersetzung mit einer Kulturimmobilie in den Vordergrund. Abschließend geben Prof. Dr Scheytt und Simone Raskob ihre Erfahrungen am Beispiel des Museum Folkwang in Essen wieder, in dem sie die tatsächlichen Entscheidungsprozesse und Hintergründe dieses Projekts analysiert darstellen.

Kultur Management Network Magazin AUSGABE 139: KULTURIMMOBILIEN

Kultur braucht Platz. Dabei sind Kulturimmobilien mehr als nur eigens für sie vorgesehene Bauten. Dass mit ihnen mehr Facetten als nur die des Bauens und Instandhaltens verbunden sind, zeigt unser Dezember-Magazin.
Aber wer ist eigentlich in solche Bauvorhaben involviert? Welche Schritte und Aspekte auch des Umfeldes müssen beachtet werden? Wer entscheidet darüber, was in Zukunft das Stadtbild prägt? Und was bedeutet ein Neu- oder Umbau für die Kultureinrichtung selbst? Schon diese wenigen Fragen machen deutlich, warum Kulturmanager*innen ihren Schaffensorten mehr Aufmerksamkeit schenken sollten. Entsprechend wagt sich diese Magazinausgabe an die Substanz der Kulturarbeit.

DTHG - Leitfaden Bau und Sanierung von Kulturbauten

Gebäude für die darstellenden Künste sind sehr spezialisierte Bauten. Dies betriftt jedoch nicht nur Gebäude, die primär als Theater errichtet wurden und werden. Bestehende Gebäude, wie ehemalige Industriebauten, werden heute einer neuen Nutzung zugeführt. Dieser Umgang mit „gefundenen Räumen“ hat das Ziel, die Atmosphäre einzufangen, obwohl diesen Räumen die technische Infrastruktur eines Theaters fehlen. Gerade in den letzten Jahren entstanden so viele neue Veranstaltungsstätten, bei denen der Charakter des ursprünglichen Baus wesentlich zur besonderen Konzept beiträgt und ein Gefühl der Kontinuität mit der Vergangenheit schafft. Die Diskussion darüber, was Theater heute, und in Zukunft repräsentieren sollte, reflektiert so auch die Nutzung von architektonischen und räumlichen Konzepten bestehender älterer Gebäude, sie müssen sich an den Prozess des ständigen Wandels anpassen können, um auch technisch verwendbar zu bleiben.

Handbuch Kulturmanagement

Das Handbuch Kulturmanagement liefert nicht nur aktuelles Fachwissen und direkt umsetzbare Anregungen und Arbeitshilfen für den Kulturmanagement-Alltag, sondern informiert auch über die neuesten Entwicklungen und Trends in Kulturmanagement, Kulturpolitik und Kulturrecht. Zu den aktuellen Themenschwerpunkten zählen die verschiedenen Facetten des Managements von Kulturimmobilien, welche von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren beleuchtet werden.

Programm- und Projektmanagement im Kulturbetrieb

Das Programm- und Projektmanagement einer Europäischen Kulturhauptstadt stellt eine außergewöhnliche Herausforderung dar. In relativ kurzer Zeit muss ein Kulturbetrieb aufgebaut werden, der in der Lage ist, eine Fülle von Projekten zu planen, zu kommunizieren und zu realisieren. Das vorliegende E-Book leuchtet das Aufgabenspektrum umfassend aus.

Ziel dieses E-Books ist es, aus den langjährigen intensiven Erfahrungen mit einer einmaligen Herausforderung im Kulturmanagement eine Essenz für die Arbeit im Kulturbetrieb generell zu ziehen, auch um die gewonnenen Erkenntnisse für Lehre und Studium, Wissenschaft und Praxis fruchtbar werden zu lassen.

Sonstige Veröffentlichungen

Prof. Dr. Oliver Scheytt und Lisa Höhne
Der Plan vom Planen, Bauen und Betreiben
Zeitschrift Politik und Kultur
Prof. Dr. Oliver Scheytt und Lisa Höhne
Erfolg ist planbar: Das richtige Bauen von Kulturimmobilien
Martin Hodulak & Ulrich Schramm
Nutzerorientierte Bedarfsplanung
Prozessqualität für nachhaltige Gebäude
Verband Deutscher Musikschulen
Eigene Häuser für Musikschulen
Hinweise für die Planung bei Neu- oder Umbaumaßnahmen
Initiative Konzerthaus Stuttgart
Argumente für ein neues Konzerthaus als lebendiges Musikzentrum
Deutsche Oper am Rhein
10 Thesen für das Opernhaus der Zukunft

Kontaktieren Sie uns!

+49 201 63462797