Museen, Opern, Theater, Konzerthäuser, Kulturzentren, Bibliotheken und Volkshochschulen prägen als Bauwerke das Stadtbild. Sie sind Motoren der Stadtentwicklung sowie des Kulturtourismus und bergen ein Investitionsvolumen in Milliardenhöhe. Nicht nur das Planen und Bauen neuer Häuser, sondern auch die Renovierung alter Kulturimmobilien sowie die Umnutzung von Baudenkmälern sind herausfordernde Aufgaben.
Wissen nutzen.
Die Kulturimmobilie
Beiträge dieses Bandes sind den Spezifika der einzelnen Sparten (Museen, Theatern, Konzerthäusern etc.) gewidmet und von Akteurinnen und Akteuren verfasst, die in das Planen, Bauen und Betreiben von Kulturimmobilien involviert sind. Sie präsentieren erstmalig ganzheitliche Lösungen für »Kulturimmobilien« in den Spannungsfeldern von Stadtentwicklung und Kulturbetrieb, Investitionen und Folgekosten, öffentlicher Hand und Privatwirtschaft.
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Die Herausgeber
Simone Raskob, Oliver Scheytt und Gabriele Willems haben in verantwortlichen Positionen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft über viele Jahre hinweg die Planung, den Bau und den Betrieb von bedeutsamen Kulturimmobilien gestaltet und begleitet. Aus gemeinsamer Praxiserfahrung gelangten sie zu der Überzeugung, dass ein fachübergreifender Austausch von Expertise für die Entwicklung von Kulturimmobilien eine hohe Relevanz hat. Das Herausgeberteam hat hoch qualifizierte Autorinnen und Autoren aus den unterschiedlichsten Fachkreisen gewonnen, ob aus Stadtplanung, Bauunternehmungen, Architektenschaft, Projektsteuerung, Kulturberatung oder Kulturpolitik.
Oliver Scheytt war von 1997- 2018 Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., von 2003 bis 2007 Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages und ist seit 2007 Professor für Kulturpolitik und kulturelle Infrastruktur an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu Kulturpolitik, Kulturrecht und Kulturmanagement und ist Herausgeber des fortlaufend aktualisierten „Handbuch Kulturmanagement. Recht, Politik & Praxis“.
Anschließend führte sie bis Mitte 2005 sowohl die Geschäfte der Wasserstadt GmbH in Berlin als auch der Société de Développement AGORA s.à.r.l. et Cie, Secs / Luxemburg. Simone Raskob ist seit 1991 Mitglied der Architektenkammer und des Bundes deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), außerdem seit 2000 Mitglied des Vereines zur Förderung der Baukunst e.V., Hannover. 1997 wurde sie zum Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) berufen. Seit 2012 ist sie Vorsitzende des Umweltausschusses des Städtetages NRW, seit 2014 Mitglied im Vorstand des AAV (Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung) und seit 2015 Vorsitzende des Umweltausschusses des Deutschen Städtetages, Mitglied im Vorstand des Klimabündnisses sowie im Vorstand des M:AI = Museum für Architektur und Ingenieurkunst. Unter ihrer Führung hat sich die Stadt Essen erfolgreich um den Titel der Europäischen Union „Grüne Hauptstadt Europas“ für das Jahr 2017 beworben.
Vor ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin war sie in verschiedenen Führungspositionen in der Baustoff- und in der Bauindustrie tätig. In verschiedenen Gesellschaften des HOCHTIEF Konzerns war sie in Führungspositionen unter anderem für die Bereiche Beschaffungsmarketing, Business Development, Vertrieb, Strategie und Unternehmensentwicklung verantwortlich. Zu ihren Schwerpunkten gehörten die Geschäftsfelder Hochbau, Infrastruktur und Energie. In der Baustoffindustrie war sie beim Marktführer für Dämmstoffe (GH ISOSVER) zuletzt als Leiterin Technisches Marketing/Produktmanagement tätig. Zu ihren Schwerpunktthemen gehörten hier Schall-, Wärme-, Kälte-, und Brandschutz für den Hochbau sowie für haus- und betriebstechnische Anlagen.
Die Autoren
Die Herausgeber Oliver Scheytt, Simone Raskob und Gabriele Willems haben Autorinnen und Autoren aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern von Kulturbauten gewonnen – von Projektentwicklern, Architekturbüros über Kulturpolitik bis hin zur Veranstaltungstechnik. Die Beiträge geben einen authentischen und abwechslungsreichen Überblick über die Arbeit in und mit Kulturimmobilien und reflektieren einschlägige Erfolgskonzepte.
Veröffentlichungen
Sanierung und/oder Neubau einer Kulturimmobilie geht fast alle Akteure im Bereich Kunst und Kultur an. Es gibt zahlreiche Publikationen im Print- und Digitalbereich zu diesem Thema. Verlinken Sie sich!
Weitere Infos finden Sie im Pressespiegel
Kulturpolitische Mitteilungen Heft 154 III/2016: Kulturimmobilien
Die 154. Ausgabe der Kulturpolitischen Mitteilungen aus dem Jahr 2016 beschäftigte sich mit dem Schwerpunktthema Kulturimmobilien. Neben Artikeln von Prof. Dr. Oliver Scheytt und Rüdiger Koch über das Buch „Die Kulturimmobilie – Planen, Bauen und Betreiben“, gibt beispielsweise der Beitrag „Kulturbetrieb und Baumanagement“ von Bernd Nentwig Auskunft über die potenziellen Risikofaktoren während des Bauprozesses einer Kulturimmobilie. Andreas Leuchtenmüller und Hauke Schlüter beschreiben die Komplexität von Kulturimmobilien in ihrem Text „Nicht die Ouvertüre – das Gesamtkonzept bestimmt das Erlebnis“. Weiterhin stellt Sebastian Schwarzenberger den „Betrieb als Kernaufgabe“ in der Auseinandersetzung mit einer Kulturimmobilie in den Vordergrund. Abschließend geben Prof. Dr Scheytt und Simone Raskob ihre Erfahrungen am Beispiel des Museum Folkwang in Essen wieder, in dem sie die tatsächlichen Entscheidungsprozesse und Hintergründe dieses Projekts analysiert darstellen.
Kultur Management Network Magazin AUSGABE 139: KULTURIMMOBILIEN
Kultur braucht Platz. Dabei sind Kulturimmobilien mehr als nur eigens für sie vorgesehene Bauten. Dass mit ihnen mehr Facetten als nur die des Bauens und Instandhaltens verbunden sind, zeigt unser Dezember-Magazin.
Aber wer ist eigentlich in solche Bauvorhaben involviert? Welche Schritte und Aspekte auch des Umfeldes müssen beachtet werden? Wer entscheidet darüber, was in Zukunft das Stadtbild prägt? Und was bedeutet ein Neu- oder Umbau für die Kultureinrichtung selbst? Schon diese wenigen Fragen machen deutlich, warum Kulturmanager*innen ihren Schaffensorten mehr Aufmerksamkeit schenken sollten. Entsprechend wagt sich diese Magazinausgabe an die Substanz der Kulturarbeit.
DTHG - Leitfaden Bau und Sanierung von Kulturbauten
Gebäude für die darstellenden Künste sind sehr spezialisierte Bauten. Dies betriftt jedoch nicht nur Gebäude, die primär als Theater errichtet wurden und werden. Bestehende Gebäude, wie ehemalige Industriebauten, werden heute einer neuen Nutzung zugeführt. Dieser Umgang mit „gefundenen Räumen“ hat das Ziel, die Atmosphäre einzufangen, obwohl diesen Räumen die technische Infrastruktur eines Theaters fehlen. Gerade in den letzten Jahren entstanden so viele neue Veranstaltungsstätten, bei denen der Charakter des ursprünglichen Baus wesentlich zur besonderen Konzept beiträgt und ein Gefühl der Kontinuität mit der Vergangenheit schafft. Die Diskussion darüber, was Theater heute, und in Zukunft repräsentieren sollte, reflektiert so auch die Nutzung von architektonischen und räumlichen Konzepten bestehender älterer Gebäude, sie müssen sich an den Prozess des ständigen Wandels anpassen können, um auch technisch verwendbar zu bleiben.
Handbuch Kulturmanagement
Das Handbuch Kulturmanagement liefert nicht nur aktuelles Fachwissen und direkt umsetzbare Anregungen und Arbeitshilfen für den Kulturmanagement-Alltag, sondern informiert auch über die neuesten Entwicklungen und Trends in Kulturmanagement, Kulturpolitik und Kulturrecht. Zu den aktuellen Themenschwerpunkten zählen die verschiedenen Facetten des Managements von Kulturimmobilien, welche von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren beleuchtet werden.
Programm- und Projektmanagement im Kulturbetrieb
Das Programm- und Projektmanagement einer Europäischen Kulturhauptstadt stellt eine außergewöhnliche Herausforderung dar. In relativ kurzer Zeit muss ein Kulturbetrieb aufgebaut werden, der in der Lage ist, eine Fülle von Projekten zu planen, zu kommunizieren und zu realisieren. Das vorliegende E-Book leuchtet das Aufgabenspektrum umfassend aus.
Ziel dieses E-Books ist es, aus den langjährigen intensiven Erfahrungen mit einer einmaligen Herausforderung im Kulturmanagement eine Essenz für die Arbeit im Kulturbetrieb generell zu ziehen, auch um die gewonnenen Erkenntnisse für Lehre und Studium, Wissenschaft und Praxis fruchtbar werden zu lassen.
Sonstige Veröffentlichungen
Der Plan vom Planen, Bauen und Betreiben
Zeitschrift Politik und Kultur
Erfolg ist planbar: Das richtige Bauen von Kulturimmobilien
Nutzerorientierte Bedarfsplanung
Prozessqualität für nachhaltige Gebäude
Eigene Häuser für Musikschulen
Hinweise für die Planung bei Neu- oder Umbaumaßnahmen
Argumente für ein neues Konzerthaus als lebendiges Musikzentrum
10 Thesen für das Opernhaus der Zukunft