Eine Zeichnung zeigt den Entwurf des Stadtgeschichtsmuseums in Schwerin. Hinter dem Rathaus in Schwerin soll das Stadtgeschichtsmuseum − inklusive Welterbe-Informationszentrum − gebaut werden. Den Architekturwettbewerb hat das Berliner Architekturbüro Jan Wiese Architekten gewonnen.
Der Siegerentwurf überzeugt laut Jury durch eine fein gegliederte Baukörperstruktur: Drei giebelständige Volumen fügen sich harmonisch in die historische Umgebung am Schlachtermarkt ein. Ein Café im Erdgeschoss öffnet sich zum Platz hin und soll so zur Belebung des Stadtraums beitragen.
Neben dem Stadtgeschichtsmuseum soll der Neubau auch das Informationszentrum zum Welterbe „Residenzensemble Schwerin“ beherbergen. Insgesamt wurden 121 Entwürfe eingereicht. Juryvorsitzender Prof. Jörg Springer betonte die städtebauliche und architektonische Attraktivität der Aufgabe. Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier hob zudem die denkmalgerechte Sanierung des Bestandsgebäudes Puschkinstraße 44 hervor, das künftig Büro- und Funktionsräume aufnehmen soll.
Noch ist die Finanzierung nicht gesichert: Die Stadt rechnet mit Baukosten von über zehn Millionen Euro. Angesichts einer aktuell verhängten Haushaltssperre bleibt der konkrete Zeitplan vorerst ungewiss.
Alle 14 Finalisten des Wettbewerbs – darunter auch der prämierte Entwurf – werden vom 19. bis 31. August im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus öffentlich ausgestellt.
Erschienen am 27.07.2025 auf www.kultur-mv.de