Es sind eindrucksvolle Dokumente lang vergangener Zeiten: Die Gemeinde Essenbach ist in Besitz eines riesigen archäologischen Schatzes. Dafür soll ein angemessener Aufbewahrungsort geschaffen werden – doch da gibt es Probleme.
Der Schart, bestehend aus unzähligen Ton- und Metallobjekte von der Jungsteinzeit bis ins Frühmittelalter ist in einem mehr als 400 Jahre alten Bauernhaus ausgestellt – und das ist das Problem. Die Bedingungen sind schlecht, die Exponate sind von Rost und Verfall bedroht. Und vor Ort sollen sie auch bleiben, schließlich erzählen sie die Geschichte der Gegend.
Daher wird seit Jahren ein Neubau überlegt, es wurde auch schon ein Entwurf angefertigt, der aber im Gemeinderat durchgefallen ist, da der Bau momentan finanziell nicht zu stemmen sei. Der Neubau solle kommen, momentan sind bis zu 10 Millionen Euro für die Gemeinde aber nicht stemmbar. Daher soll sich nun nach Unterstützern und Förderern, etwa beim Freistaat Bayern und dem Kreis Landshut. Doch für Fördermittel müsste der Bau erst beschlossen werden, was dem Bürgermeister noch zu riskant ist.
Von Philip Kuntschner | Erschienen am 17. Dezember 2021 auf br.de