Pressespiegel

Wahrzeichen Kölns: Sanierung des Römerturms hat begonnen

By 30. August 2022August 31st, 2022No Comments

Zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der römischen Stadtmauer von Köln gehört der Römerturm an der Zeughausstraße 13, den man zweifellos zu den Wahrzeichen der Stadt rechnen darf. Der heute noch 5,75 Meter hohe erhaltene antike Turm ist um 1900 mit einem historisierenden Zinnenkranz versehen worden.

2017 gründete sich der Förderverein „Römische Stadtmauer Köln e.V.“, auf dessen Wunsch eine Schadensbilderfassung erstellt wurde, die eine deutliche Ausbauchung des Römerturms unmittelbar neben dem angrenzenden Wohnhaus feststellte. Die Ausbauchung ist etwa 15 bis 20 Quadratmeter groß, dadurch entsteht ein Hohlraum von bis zu 16 Zentimetern. Der Gussmauerkern ist nicht betroffen.

Nun soll die Ausbauchung der äußeren Mauerschale durch eine Verankerung mit dem Kernmauerwerk gesichert werden, um die originale Bausubstanz zu erhalten. Insgesamt werden etwa 90 Mikroanker angebracht. Mit der Ankerkonservierung will man kurz vor Jahresende fertig sein, dann erfolgt die Generalsanierung.

Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 725.282,59 Euro, von denen der Förderverein bereits 218.466,29 Euro mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen eingebracht. Den Rest des Geldes stellt die Stadt Köln zur Verfügung.

Die Stadt Köln betont die Bedeutung des Römerturms für die Stadtgeschichte. Die ursprüngliche römische Stadtmauer war 3.912 Meter lang, verfügte über elf Tore zur Stadt und besaß 19 Rundtürme. Auch an anderen Stellen sind Überreste von ihr sichtbar, aber der Römerturm ist herausragend.

Erschienen am 30.08.2022 auf report-k.de

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