Am Monheimer Rheinufer entsteht inmitten historischer Mauern eine Veranstaltungshalle der Superlative: Die alte Shell-Fassabfüllanlage wird zur hochmodernen, multifunktionalen Kulturraffinerie K714 umgebaut. Das historische Gebäude an der Rheinpromenade behält seinen Industriecharme, während modernste Bühnentechnik einzieht – und eine Gastronomie mit Rheinblick.
Die denkmalgeschützte Fassade soll bestehen bleiben, im Innern soll ein rechteckiger und deutlich höherer Glaskörper entstehen, abends soll er leuchten, am Tag das Sommerlicht widerspiegeln. Damit soll ein neuer „Großer Saal“ für verschiedene Veranstaltungen entstehen, der, je nachdem wie viele Sitze genutzt werden, bis zu 4.700 Personen fassen kann. Die Bühne kann dabei in ihrer Tiefe und Breite angepasst werden.
Und es gibt auch einen „Kleinen Saal“ im Nordosten des Gebäudes entsteht, ebenfalls in einer alten Fassadenhülle. Ein begrünter Innenhof und ein weitläufiges Foyer verbinden beide. So können verschiedenste Veranstaltungen stattfinden.
Zum Rhein hin entsteht ein viergeschossiger Neubau aus Glasbausteinen, im ersten Obergeschoss wird eine Gastronomie mit Innen- und Außenbereich entstehen, oben eine Dachterrasse mit Blick auf den Rhein. Und im Norden der Anlieferungs- und Backstage-Bereich, mit Schallschutz und einem Parkhaus mit rund 2000 Stellplätzen.
Im ganzen Prozess ist die Bürgerschaft stark beteiligt, seitdem im Dezember 2018 die Mitglieder des Rats der Stadt Monheim am Rhein und des Aufsichtsrats der Monheimer Kulturwerke dafür ausgesprochen haben, das Stuttgarter Architekturbüro Bez + Kock mit der Generalplanungsleistung für das Großprojekt zu beauftragen.
Im Juni 2023 wurde dann der Grundstein gelegt und die ersten Umbauarbeiten haben bereits begonnen. Bis Herbst 2024 wird die Halle nun in die neue Konzert-, Tagungs- und Begegnungsstätte verwandelt. Die Kosten dafür werden mit etwa 74 Millionen Euro veranschlagt.
Erschienen auf monheim.de
