Bis Herbst 2026 soll im Erdgeschoß des Palais Lobkowitz unter anderem ein zweiter Eingang entstehen, die Kosten betragen 5,5 Millionen Euro.
Wien – Mit Ende der Woche schließt das Wiener Theatermuseum seine Pforten – nicht für immer, sondern für den schon länger avisierten Umbau, der bis Herbst 2026 angesetzt ist. Schließlich hat man dafür die Räumlichkeiten der einstigen Galerie Wolfrum in der Augustinerstraße übernommen, die nun zum zweiten Eingang ins Haus umgebaut werden. Mit 5,5 Millionen Euro sollen die Arbeiten zu Buche schlagen, die gänzlich aus Eigenmitteln finanziert werden.
Die geplanten Maßnahmen umfassen nicht nur den neuen Eingang, sondern auch weitreichende Anpassungen im Erdgeschoß des Palais Lobkowitz. Ziel ist es, die Besucherführung zu verbessern und die Infrastruktur zu modernisieren: Garderoben und Shop sollen erneuert, der Zugang barrierefrei gestaltet und auch der Wissenschaftsbereich besser ausgestattet werden. Ursprünglich angedachte gastronomische Angebote wurden hingegen aus Kostengründen gestrichen.
Direktor Franz Pichorner bezeichnete den Umbau als wichtige Investition in die Zukunft des Hauses: Das Theatermuseum solle sich als lebendiger und inklusiver Kulturort positionieren. Auch Jonathan Fine, Generaldirektor des KHM, hob die inhaltliche Aufwertung hervor, die das Palais Lobkowitz durch die Maßnahmen erfährt – als Ort der Begegnung, Bildung und Inspiration.
Während der Bauarbeiten müssen Besucherinnen und Besucher nicht vollständig auf das Theatermuseum verzichten: Geplant sind ein Ersatzprogramm mit Gesprächsreihen, Workshops und Veranstaltungen, die das Haus auch in der Umbauphase lebendig halten sollen.
Erschienen am 12.08.2025 auf derstandard.at