Die oberirdisch erhaltene römische Stadtmauer, als Teil des Limes seit diesem Jahr gleichsam Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, ist in weiten Teilen vom Verfall bedroht. Zu diesem Fazit kam am Dienstag ein Sachstandsbericht des Kölner Fördervereins Römische Stadtmauer Köln e. V. vor dem Kulturausschuss der Stadt Köln.
Saniert werden müssen auf jeden Fall der Römerturm an der Zeughausstraße sowie ein 76 m langer Mauerabschnitt am Mühlenbach. Die Kosten dafür würden sich auf etwa 3,5 Millionen Euro belaufen. Bei Römerturm löst sich das Schalmauerwerk vom inneren Kern, zudem müsste auch das Fugenbild restauriert werden. Zwei Jahre und etwa eine Million Euro sind dafür angesetzt. Für die Bestandserfassung und Ausführungsplanung konnte der Verein bereits Spenden und Fördermittel sammeln, die Stadt müsste etwa 500.000 Euro dazugeben.
Noch dringender ist die Sanierung der Mauer am Mühlenbach. Hier belaufen sich die kalkulierten Baukosten auf etwa 2 Millionen Euro für beide Baustufen.
Von Rüdiger Heimlich | Erschienen am 30.11.2021 ksta.de
