Die Neue Nationalgalerie ist nach zehn Jahren Schließung und fünf Jahren grundlegender Sanierung wieder Teil des Berliner Stadtbildes und der Museumslandschaft.
Seit Donnerstag halten die Staatlichen Museen zu Berlin wieder den Schlüssel für die Neue Nationalgalerie in der Hand. Der Festakt konnte wegen Corona leider nur online übertragen werden. Dennoch habe gerade die Pandemie gezeigt, dass Kunst in einer demokratischen Gesellschaft nicht wegzudenken sei, so Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
Das Gebäude war für 140 Millionen Euro von einem Team um den Stararchitekten David Chipperfield saniert worden. Am 21. August ist die offizielle Eröffnung geplant, bereits Ende Mai soll es Tage der offenen Tür geben.
Der sanierte Bau der Nationalgalerie sei ein „starkes Zeichen des Aufbruchs und der freiheitlichen Utopie“, so der Präsident der für die staatlichen Museen zuständigen Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger. Doch damit sind die Bauten auf der Museumsinsel noch nicht abgeschlossen. Momentan entsteht das 450 Millionen Euro teure Museum des 20. Jahrhunderts der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron. Sie sollen unterirdisch verbunden werden.
Von dpa | Erschienen am 29.04.2021 auf moz.de