Berlins neue Wirtschaftssenatorin, Franziska Giffey, will bei der Suche nach einem tragfähigen Nutzungskonzept für das ICC die Idee ihres Amtsvorgängers Stephan Schwarz aufnehmen. Sie spricht sich klar dafür aus, das denkmalgeschützte Gebäude in ein Kulturzentrum mit Alleinstellungsmerkmal zu transformieren – und hat noch weiterführende Ideen für den Wirtschaftsstandort Berlin.
Der Neubau eines 13.500 Quadratmeter großen Depotgebäudes für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz entsteht derzeit am Fürstenwalder Damm in Berlin-Friedrichshagen. Das Projekt feierte kürzlich Richtfest und wird im kommenden Jahr fertig. In einem zweiten Bauabschnitt soll noch ein weiteres, deutlich größeres Gebäude hinzukommen.
Die Klimakatastrophe stellt auch Museen in Deutschland vor neue Herausforderungen. Bei einem teuren Neubau in der Hauptstadt scheinen Lösungen gefunden.
Für dreieinhalb Jahre wird das gesamte Pergamonmuseum ab Oktober geschlossen. Der Pergamonaltar soll immerhin ab 2027 wieder zugänglich sein – andere Teile des Museums öffnen aber voraussichtlich erst deutlich später.
Das im Bau befindliche Museum der Moderne im Berliner Kulturforum wird noch teurer als bisher angenommen. Das Bundesfinanzministerium geht davon aus, dass das Kulturprojekt eine Gesamtsumme von 542 Millionen Euro verschlingen wird – noch einmal 80 Millionen Euro mehr als bislang kommuniziert.
Seit 2020 fließen Millionen Euro in die Modernisierung des Naturkundemuseums, 2028 soll ein zweiter Forschungsstandort in Adlershof eröffnen. Mit der großen Digitalisierung steigen auch die Kosten.
Für das Naturkundemuseum ist der Architekturwettbewerb gestartet. Im Zentrum des Wettbewerbs steht unter anderem die Gestaltung des Vorplatzes mit barrierefreiem Haupteingang. Das Museum zählt rund eine Million Besucher im Jahr.
Das Berliner Museum für Naturkunde soll baulich und thematisch erneuert und erweitert werden. Das Museum soll zu einem offenen und integrierten Forschungsmuseum mit den Themen Biodiversität, Evolution, Wissenschaft und Gesellschaft weiterentwickelt werden. Dafür investieren Bund und Land Berlin insgesamt 660 Millionen Euro.
Ein Entwurf des Hamburger Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner hat den Wettbewerb für die Erweiterung und Sanierung der Gipsformerei der Berliner Staatlichen Museen gewonnen. Nun soll mit den Preisträgern über Auftrag und Umsetzung verhandelt werden, wie das zuständige Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung am Dienstag in Berlin mitteilte.
Das Märkische Museum schließt ab Januar aufgrund einer umfangreichen Sanierung für mehrere Jahre seine Türen. Die Wiedereröffnung ist nach Angaben des Berliner Stadtmuseums, zu dem das Märkische Museum gehört, für 2025/2026 geplant.
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