Die Sanierung des 1966 eröffneten Theaters hat noch nicht begonnen, doch FDP-Stadtrat Georg Wiederer sorgt sich, dass die Kosten steigen könnten. Was die Verwaltung nun unternimmt.
Seit Jahren wird die Sanierung des Schweinfurter Theaters geplant, nächstes Jahr soll sie beginnen für momentan kalkulierte 42 Millionen Euro. Doch noch vor Baubeginn mehrte sich die Sorge, ob diese Kostenschätzung mit der Realität Schritt halten kann. Das liegt vor allem an anderen Projekten, bei denen die Kosten erheblich gestiegen sind, wie etwa beim Mainfrankentheater in Würzburg.
Der Baureferent der Stadt Schweinfurt ist aber zuversichtlich, dass sich ein Vorfall wie dort in Schweinfurt nicht ereignet, da man einen anderen Weg geht. So gibt es einen verantwortlichen Generalunternehmer und nicht mehrere und die lange Planungszeit habe dazu beigetragen, die Risiken gut einschätzen zu können. Kleinere Probleme, wie Kostensteigerungen beim Material, seien aber natürlich nicht zu vermeiden. Sobald sich aber abzeichne, dass die Kosten stark steigen, habe die Stadt Möglichkeiten, gegenzusteuern.
Der Stadtrat hatte einstimmig für die Sanierung gestimmt, verschiedene Elemente wie die marode Haustechnik, die Bühnentechnik, das Kupferdach und der Brandschutz stehen im Fokus. Übernommen werden die Kosten großteilig vom Land Bayern, 75% Prozent oder 31,6 Millionen Euro werden übernommen. Auch der Bezirk gibt eine Million dazu. Sie Stadt müsste also etwa 10 Millionen selbst übernehmen. geht die Stadt von 75 Prozent Förderung der so genannten zuwendungsfähigen Kosten aus. Das wären 31,6 Millionen Euro vom Freistaat.
Außerdem gibt der Bezirk eine Million Euro dazu. Für diese Förderung hatte sich unter anderem der Schweinfurter CSU-Bezirksrat Stefan Funk stark gemacht. Die Stadt müsste für die Sanierung des Theaters nach derzeitigen Berechnungen 10,1 Millionen Euro aus dem eigenen Haushalt aufbringen. Zur Spielzeit 2024/2025 soll die Sanierung abgeschlossen sein.
Von Oliver Schikora | Erschienen am 30.07.2021 auf mainpost.de
