Pressespiegel

Kosten für Sanierung des Mainfranken Theaters steigen erneut

By 14. September 2021September 15th, 2021No Comments

Die Sanierung des Würzburger Mainfranken Theaters wird erneut teurer. 71,6 Millionen Euro waren ursprünglich veranschlagt. Inzwischen gehen die Planer von 103 Millionen aus. Auch die Eröffnung verzögert sich.

Die Prognose der Kosten ist schon mehrfach erhöht worden, nun wird sie wohl noch mal teurer: Aktuell wird von 103 Millionen Euro ausgegangen. Auch der Bau verzögert sich. Genauere Informationen werden wohl erst am 16.09. beim Werkausschuss des Würzburger Stadtrates bekanntgegeben. Doch jetzt schon ist klar: Es wird wieder teurer. Im Mai wurde die letzte Kostenerhöhung bekannt gegeben, damals statt der ursprünglich geplanten 71,6 Millionen Euro 96,5 Millionen Euro. Nun werden es also noch einmal 6,5 Millionen Euro mehr.

Und auch der Zeitplan liegt hinter dem ursprünglichen Plan zurück: Statt diesen Herbst wird der Kopfbau doch erst im kommenden Frühling eröffnet, ein Problem, da im Winter dort schon Veranstaltungen geplant waren. Nun müssen diese auch in Ausweichspielstätten gezeigt werden. Der zweite Bauabschnitt, in dem der Bestand saniert wird, soll nach bisheriger Planung 2024 fertig sein.

Die gestiegenen Kosten stammen aus mehreren Quellen: Rohbau der Bestandssanierung, Kopfbau, Sprünge bei den Auftragsschätzwerten und Bauverzögerungen. Viele dieser Kosten seien durch mangelhafte Planung entstanden, empört sich das Theater. Juristische Schritte sind nicht ausgeschlossen. Vor allem da der Eigenanteil der Stadt steigt. Denn es werden zwar 75 Prozent der Kosten übernommen, das bezieht sich aber ausschließlich auf förderfähige Kosten, unter die Mehrkosten aus Planungsfehlern nicht fallen. Damit könnte der Eigenanteil von den geplanten 19,4 Millionen Euro auf 37,4 Millionen Euro steigen.

Erschienen am 14.09.2021 auf br.de

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