Seit Ende September ist in London ein privates Schatzkästchen für die Öffentlichkeit zugänglich, das seinesgleichen sucht. Das Cosmic House im Holland Park, das ehemalige Wohnhaus des Architekturhistorikers und Kulturtheoretikers Charles Jencks (1939–2019) und seiner Familie, wird als Museum und Archiv geöffnet.
1978 wurde mit dem Umbau der viktorianischen Villa im Holland Park begonnen. Beigetragen haben auch Größen wie Piers Gough, Eduardo Paolozzi, Michael Graves haben sich beteiligt. Bis zu seinem Tod im Jahr 2019 lebte Charles Jencks noch in dem Haus, nun ist es für die Öffentlichkeit zugänglich. Geöffnet wurde es von der neu gegründeten Jencks Foundation, die sich um das Erbe kümmert und die Traditionen von Vorträgen und Studienmöglichkeiten in der Bibliothek fortsetzen möchte. Direktorin ist die Tochter, Lily Jencks. Die erste Ausstellung ist auch schon geplant, sie soll den Materialien im Haus gewidmet sein.
Erschienen am 08.10.2021 auf baunetz.de
