Die Bauarbeiten sind für die Gemeinde trotz eines Zuschusses der EU ein Kraftakt. Es geht um Gebäude aus dem 12. bis 19. Jahrhundert.
Die Burg hat eine besondere Stellung, viele andere Anträge der Stadt werden ihretwegen seit zwei Jahren schon zurückgestellt. Die Burg soll wieder komplett erlebbar werden, mehr als eine Millionen Euro fließen in den Erhalt der Burganlage. Die Giebel werden erneuert, das komplette Dach neu eingedeckt, außerdem wird ein Aufzug angebracht, um die Anlage barrierefrei zu machen. Auch das Mauerwerk muss gesichert werden, denn die Wand wölbt sich schon nach außen. Brandschutz ist ebenfalls ein Thema, vor allem im Gespannpferdestall.
Am oberen Giebel muss das Fachwerk komplett herausgenommen werden, da es erneuert werden muss. Dafür steht aber noch die Erlaubnis der Denkmalschutzbehörde aus. Insgesamt waren für das Projekt rund 955.000 Euro eingeplant, davon werden 90 Prozent durch das Leader-Projekt gefördert. Nun wird es etwas teurer, 261.000 Euro mussten durch gestiegene Baupreis- und Materialkosten nachgelegt werden. Diese werden von der Gemeinde als Eigenmittel aufgebracht.
Von Uta Müller | Erschienen am 10.10.2021 auf mz.de