Am Standort Jahrhunderthalle | Gahlensche Straße soll 2026 der Neubau eines Forschungs- und Depotgebäudes für das Deutsche Bergbau-Museum Bochum in Betrieb genommen werden. Auf dem rund 8.000 m2 großen Gelände werden neben Depoträumen für die Bestände des Montanhistorischen Dokumentationszentrums auch Büro- und Arbeitsflächen für die Mitarbeitenden aus Sammlung und Forschung entstehen.
Der Siegerentwurf ist nun gekürt und bestätigt, die Aachener Carpus + Partner AG wird das Depot bauen. Entstehen soll es auf dem Gelände im Bochumer Westpark, einerseits wegen der Topographie, andererseits wegen der Nähe zur Jahrhunderthalle. Insgesamt befinden sich rund 350.000 Objekte, mehr als 350 archivische Bestände und über 30 Spezialsammlungen im Montanhistorischen Dokumentationszentrum, das momentan an einem Interimsstandort untergebracht ist. In dem neuen Depotgebäude sollen sie sicher verwahrt werden: Laut Plan ab 2026 und für Kosten von 39,9 Millionen Euro. Diese werden über die Bund-Länder-Finanzierung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) realisiert. Neben Depotflächen sollen auch Büroräume und Infrastruktur für die Mitarbeitenden entstehen. Im Bausockel sollen die Depots untergebracht werden, in zwei Kuben darüber die Büros sowie Archiv und Bibliothek. Dabei soll auch auf Nachhaltigkeit gesetzt werden: Gründach, eine Fassade mit Sichtmauerwerk sowie eine kompakte Grundstruktur sind Kerne dieser Bemühungen. Auch die haustechnischen Anlagen sollen vorwiegend auf Umweltenergien setzen.
Von André Winternitz | Erschienen am 08.11.2021 auf rottenplaces.de