Jahrzehntelang ist in Rostock nach einer Lösung für den Neubau des Volkstheaters gesucht worden. Seit Juli 2020 gibt es einen Entwurf für den neuen Standort unweit vom Stadthafen. Nun wurde der Stand der Planungen vorgestellt.
Der Baubeginn soll im Jahr 2023 erfolgen, die Fertigstellung Ende 2027. Dabei soll das Theater nicht nur Theater bleiben, sondern auch Wahrzeichen und Begegnungsort werden. Den Siegerentwurf gibt es seit Juli vergangenen Jahres, er sieht ein Haus mit acht Etagen, zwei großen Sälen, Probenräumen, Tiefgarage und Panoramarestaurant vor. Doch bis gespielt wird, werden noch mindestens sieben Jahre und mehr als 110 Millionen Euro ins Land gehen. 2023 soll die Baugenehmigung da sein und der erste Spartenstich erfolgen.
Über die Jahre gab es aufgrund anderer teurer Baustellen in Rostock viel Kritik am Theaterneubau. Auch die Frage, ob ein so großes Theater überhaupt nötig sei, wurde vielfach gestellt. Doch aktuell wird in einem Provisorium gespielt, seitdem das Volkstheater im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Dieses Provisorium könne den Ansprüchen an ein Theater nicht mehr genügen.
Erschienen am 10.11.201 auf ndr.de