Die Debatte um den geplanten Musik-Campus von Stadt und Universität geht in die letzte Runde. Im April soll eine Entscheidung fallen. Die FDP knüpft ihre Zustimmung an konkrete Erfordernisse.
Zwar sei die Realisierung des Musik-Campus ein wichtiges Anliegen, dennoch solle man die Kosten nicht unterschätzen. Die FDP freut sich nun darüber, dass es mehr Zeit gibt, offene Fragen zu klären und mehr Informationen zu erlangen. Von ihrer Seite aus gibt es mehrere Punkte, die für eine Zustimmung nötig sind:
- Es muss klargestellt werden, welche anderen Projekte verschoben oder gestrichen werden, um die Mehrkosten für den Musikcampus zu tragen. Es dürfen keine Bildungseinrichtungen darunter leiden.
- Es muss einen Stichtag geben, bis zu dem ein Mindestanteil an Drittmitteln eingeworben werden sein muss, damit die Stadt nicht für ausgefallene Drittmittel aufkommen muss.
- Eine Exit-Strategie sei zur Sicherheit notwendig, daher soll die Verwaltung prüfen, ob für die beiden städtischen und räumlich beengten Einrichtungen Musikschule und Sinfonieorchester jemand anders als der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes baut, der für die Uni zuständig ist.
- Auch sollen die Auswirkungen des geplanten Projekts auf Theater und Halle Münsterland geprüft und für beide ein „Zukunftsprozess“ initiiert werden
Erschienen am 08.02.2022 auf musikcampus.de
