Pressespiegel

Das Heimatmuseum wird zum Millionen-Projekt: Diese fünf Möglichkeiten für eine Sanierung gibt es

By 18. Februar 2022Februar 21st, 2022No Comments

Das ehemalige Schulhaus in der Dorfmitte ist ein eher trauriger Anblick. Dies soll sich nun ändern. Erste Vorschläge zu Maßnahmen und Kosten liegen jetzt vor.

Ein Abriss kommt aufgrund des Denkmalschutzes nicht in Frage, aber Handlungsbedarf ist auf jeden Fall da. Da auch ein Verkauf verworfen wurde, wird nun über verschiedene Sanierungsformen debattiert.  Es gibt mehrere Varianten mit einem Sanierungsbudget zwischen etwa 1,4 und 4,2 Millionen Euro.

Am teuersten wäre die Maxivariante. Hier würde der Keller trockengelegt, alle Geschosse komplett überarbeitet und auch das Dach ausgetauscht. Das Milchhäusle, das nicht unter Denkmalschutz steht, könnte abgerissen und an seiner Stelle ein Treppenturm und Aufzug errichtet werden. Diese Variante würde 4,2 Millionen Euro kosten, was der Bürgermeister für nicht machbar hält, allerdings könnten bis zu 50% der Kosten als Fördergelder eingeworben werden.

Die Midi-Variante ist weniger kostenintensiv, dafür wird aber auch weniger gemacht: Das Heimatmuseum würde im Dachgeschoss angesiedelt, das Erdgeschoss könnte Kitas und Vereinen zur Verfügung stehen. Die Kosten hier lägen bei 3,7 Millionen Euro.

In der Mini-Variante bleibt das Museum im Untergeschoss, allerdings mit weniger Ausstellungsfläche, was der Bürgermeister aber für nicht unsinnvoll hält. Die Kosten hierfür würden sich vor allem aufgrund der Dachsanierung auf 2,55 Millionen Euro betragen.

Die Basis-Variante ist mit Kosten von 1,4 Millionen die günstigste, allerdings würden dann auch nur Ausbesserungsarbeiten vorgenommen. Das Haus würde zudem, wie in allen Varianten, ans Nahwärmenetz von Dorfhaus und Kita angeschlossen und auch eine neue Kanalisation ist bei allen Überlegungen mitgedacht.

Es wurde diskutiert, welche Variante nun die sinnvollste sei, verschiedene Meinungen wurden ausgetauscht und letztlich kam man überein, dass eine Kombination aus Basis- und Mini-Variante wohl am sinnvollsten sei. Entschieden wurde vom Gemeinderat aber nur die Trockenlegung des Kellers, die noch in diesem Jahr erfolgen soll. Der Altertumsverein will sich wohl beteiligen, Genaueres konnte aber nicht geklärt werden, da niemand aus dem Verein zur Sitzung anwesend war.

Von Klaus Dorer | Erschienen am 18.02.2022 aufsuedkurier.de

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