Da kommen hohe Rechnungen zu auf den Bezirk Niederbayern, den Landkreis Rottal-Inn und den Markt Massing: Der Zweckverband als Träger der Niederbayerischen Freilichtmuseen in Massing und Finsterau hat entschieden, für drei Projekte zusätzliche Kosten in Millionenhöhe zu schultern.
1,4 Millionen für die Museumsgastronomie in Massing, 200.000 für den Aufbau des Hauses des Heimatdichters Paul Friedl in Finsterau und vor allem nun insgesamt 3,5 Millionen für den Neubau des Museums für die Werke der Rottaler Künstlerin Berta Hummel. Das Museum war zunächst von der Familie Hummel auf privater Ebene geführt worden, hatte sich aber wirtschaftlich nicht getragen. Der Zweckverband wollte Verantwortung übernehmen und einspringen, zunächst waren dafür 800.000 Euro geplant. Nun werden es über 3,6 Millionen.
Das liege daran, dass bei der Vorstellung nur die Baukosten berechnet worden, nun sei aber, auch durch Auflagen der Förderer, einiges an Umplanungen nötig gewesen. Auch die Ausstattung sei nicht komplett mit eingerechnet worden, nun sind aber Planung, Bau und Ausstattung enthalten, ebenso die Inventarisierung der Sammlung, eine kuratorisches Konzept, die Ausstellungsgestaltung und auch ein „Sicherheitspuffer“ von 300000 Euro.
Erschienen am 11.03.2022 auf pnp.de
