Der Umbau des Colosseums zu einem Gründerzentrum verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Die Planungen wurden unterbrochen. Das ist der Grund.
Vor allem mit den stark gestiegenen Baupreisen begründen die Eigentümer, die RAG-Stiftung, die Unterbrechung der Planungen. Grundsätzlich wolle man weitermachen, aber auch das aktuelle Konzept solle nun noch einmal geprüft werden, Alternativen werden diskutiert.
Anfang 2020 hatte die RAG-Stiftung zusammen mit dem Pensionsfonds des Energieversorgers Eon das Collosseum-Gebäude gekauft, nachdem sich der Musicalbetreiber Stage zurückgezogen hatte. Auch Marcus Kruse, geschäftsführender Gesellschafter des Essener Projektentwicklers Kölbl Kruse, ist inzwischen beteiligt. Eigentlich sollte 2021 der Umbau der denkmalgeschützten ehemaligen Krupp-Werkhalle zu einem Gründer- und Innovationszentrum beginnen. Doch aufgrund von Corona und nun den auch durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Preisen kam es dazu nicht.
Was allerdings schon geschehen ist: Im Februar 2022 startete das Gründerzentrum Bryck im nahe gelegenen FUNKE-Medienturm. Dort gibt es bereits erste Erfolge zu vermelden, es gibt bereits Beteiligungen von Start-ups und Unternehmen. Läuft mit dem Colosseum doch noch alles wie geplant, soll das Gründerzentrum dann dort einziehen.
Von Janet Lindgens | Erschienen am 26.04.2022 auf waz.de