Die Sanierungsarbeiten weiter aufzuschieben wäre zu gefährlich: Das Theater an der Rott in Eggenfelden muss für dringende Arbeiten wohl bald für längere Zeit geschlossen werden. Die Verantwortlichen sehen die Zwangspause aber auch als Chance.
Ab 2023 soll das Theater schließen, zwei Jahre sollen die Sanierungen dauern. Im Spätsommer oder Herbst des nächsten Jahres soll es losgehen, nachdem im März dieses Jahres der Kreistag die Sanierung beschlossen hatte. 15 Millionen Euro soll sie kosten, Grund sind vor allem Brandschutzmängel.
Auch jetzt schon dürfen nur 50 Prozent der Zuschauerkapazität ausgelastet werden, das Theatercafé darf gar nicht mehr genutzt werden. Während der Sanierungsarbeiten will das Theater auf Ausweichspielstätten im ganzen Landkreis bespielen. Welche das sind, ist noch nicht klar.
Das Theater an der Rott ist etwas Besonderes, das einzige landkreiseigene Theater Deutschlands. Es gibt aber nicht nur die Sanierung, sondern auch einen personellen Wechsel: Der bisherige Intendant, Uwe Lohr, war aus persönlichen Gründen zurückgetreten, nun sollen sich Elke Schwab-Lohr sowie Dean Wilmington und eine noch nicht bekannte kaufmännische Leitung die Geschicke des Theaters führen.
Von Andreas Strobel | Erschienen am 13.05.2022 auf br.de
