Ein gutes Beispiel dafür, was gelingen kann, wenn viele engagierte Menschen an einem Strang ziehen, ist das Cap Arcona-Museum in Neustadt. Am heutigen Freitag gab es die frohe Botschaft, dass der Haushaltsausschuss eine Anschubfinanzierung von 5 Millionen Euro beschlossen hat. 500.000 Euro stehen bereits in 2022 bereit.
Noch 2020 war sich der Museumsverein nicht sicher, ob man einen Museumsneubau stemmen könne, doch mit viel Engagement und der Unterstützung des Bürgermeister Mirko Spieckermann und von Klaas Raloff vom Amt für gesellschaftliche Angelegenheiten konnte nun dieser erste Schritt erreicht werden. Nun soll von der Stadt eine Planung erstellt und auch mit dem Land Schleswig-Holstein sowie der Stiftung für Gedenkstätten des Landes über Finanzierungsmöglichkeiten gesprochen.
Bereits 2021 war von der Stadt ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zum zeiTTor-Museum erworben worden, dort soll nun ein Dokumentationszentrum ‚Cap Arcona‘ entstehen. Dafür setzte sich auch Bundestagsmitglied Bettina Hagedorn ein. Sie sagte, vor allem durch das Verschwinden von Zeitzeugen sei Erinnern wichtiger denn je. Das Museum beschäftigt sich mit der „Cap-Arcona-Katastrophe“ in der Neustädter Bucht am 3. Mai 1945, die zu den herausragenden Ereignissen in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs gehört.
Von Gesche Muchow | Erschienen am 20.05.2022 auf der-reporter.de
