Am 1. August beginnt im Mannheimer Nationaltheater eine Generalsanierung für 300 Millionen Euro. Für die Theatermacher ist es jetzt Zeit, für fünf Jahre Abschied zu nehmen.
Etwa 350.000 Besucher kamen vor Corona pro Spielzeit, es ist die älteste kommunale Bühne in Deutschland. Nun wird das Nationaltheater Mannheim für etwa 300 Millionen Euro saniert, 80 Millionen kommen vom Bund, 40 Millionen vom Land Baden-Württemberg. Ein Neubau war gar nicht erst diskutiert worden, denn das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Nun muss das Nationaltheater geschlossen werden, es werden neben der Bausanierung auch Brandschutzmaßnahmen ergriffen. Die Planungen begannen bereits 2018, darin enthalten waren auch Ersatzspielstätten, ein altes Kino wird für das Schauspiel umgebaut, die Oper zieht in eine Fertigbauhalle am Luisenpark, allerdings gibt es jeweils Verzögerungen bei den Umbauten. Die Wiedereröffnung des Theaters ist für September 2027 geplant.
Erschienen am 25.07.2022 auf swr.de
