Wenn der Kunstpalast 2023 neu eröffnet wird, dann ist am Ehrenhof nichts mehr, wie es einmal war. Der Plan zeigt einen modernen Museumsraum mit chronologischer Wegführung und einem Café.
42 Millionen Euro kostet der Umbau des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, das Felix Krämer als Generaldirektor im Namen und Auftrag der Stadt durchführt. Im März 2023 soll der Kunstpalast wieder eröffnet werden, ein besonderer Fokus soll dabei auch auf Kindern liegen. So wird es fünf Geheimgänge geben, die Kinder durch niedrige Türen mit kleinen Klinken betreten können. Damit hat der Kunstpalast, ähnlich wie mit seiner Website „Rhino-Palast“, ein Alleinstellungsmerkmal.
Die Sammlung des Kunstpalastes umfasst etwa 150.000 Werke, von Gemälden über Teppichen bis hin zu Möbeln. Davon kann natürlich nur ein kleiner Teil gezeigt werden. Doch nun sollen die Ausstellungsobjekte immer wieder wechseln, sodass möglichst viele Werke auch den Zuschauern zugänglich gemacht werden. Nach Meinung von Direktor Krämer ist die Vielfalt der Sammlung, entgegen allen Kritikerstimmen, die Stärke.
In den Fokus gesetzt werden soll keine Epoche, es soll keine Hierarchie geben, stattdessen soll die Kunst und Düsseldorf als Kunststandort. So leitet auch die Kunst durch die Ausstellung, immer wieder überraschend und besonders angeordnet.
Und es gibt eine weitere Neuerung, die von vielen schon länger gefordert wurde: Ein Museumscafé. Die Terrasse dafür wird nach vorne hinaus Richtung Brunnen angelegt, auch zum Rhein hin gibt es einen zweiten Eingang. Zudem gibt es auch eine Extra-Gastronomie, die als Event-Location gebucht werden kann, die sich im ersten Stock des „Belvedere“ befindet.
Von Annette Bosetti | Erschienen am 01.08.2022 auf rp-online.de
