Pressespiegel

Sanierung Römisch-Germanisches Museum: Kostenprognose verdoppelt – Fertigstellung verzögert

By 11. August 2022August 12th, 2022No Comments

Das Römisch-Germanische Museum in Köln wird saniert. Im Jahr 2015 schätzte die Stadt die Kosten auf 41,7 Millionen Euro in einer wie die Verwaltung dies nennt: „Vorab-Kostenprognose“. Jetzt gibt die Stadt die erste Kostenschätzung für das Gesamtprojekt mit 91,2 Millionen Euro an. Damit steigen die Kosten um mehr als das Doppelte. Dabei gibt es weiter große Risiken.

Gründen für die Steigerung sind vor allem mehr Aufgaben und ein Denkmalschutzstatus für das Gebäude, der erst seit 2016 besteht. 2018 zog das Museum ins Interim um, doch noch immer gibt es Exponate, die noch in dem Gebäude verbleiben sind. Es müssen noch einige umziehen, doch das Dionysos-Mosaik, das Poblicius-Grabmal und der große Torbogen werden im Museum verbleiben. Parallel zur Sanierung des Museums sollen nun auch die Decke zur Dombauhütte und eine Trafostation saniert werden.

Die Hauptaufgaben der Sanierung des Museums-Gebäudes sollen im kommenden Jahr erfolgen, die Fertigstellung wird sich wohl um ein Jahr auf das Jahr 2026 verschieben. Noch befindet man sich am Ende der Leistungsphase drei, der Entwurfsplanung. Der Baubeginn erfolgt in Phase acht. In den gestiegenen Kosten ist ein Sicherheitspuffer enthalten, allerdings kennt man den Zustand der Kernbausubstanz noch nicht. Vor allem von Seiten der FDP kommt viel Kritik, sowohl an den gestiegenen Kosten als auch an dem verzögerten Zeitplan.

Von Andi Goral | Erschienen am 11.08.2022 auf report-k.de

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