Pressespiegel

Radikallösung fürs Römermuseum: Abschied vom Predigerberg?

By 31. August 2022September 1st, 2022No Comments

Eine „Radikallösung für den Predigerberg“ hat nun der Verein AKSQ (Aktionsbündnis für kulturelles Erbe und Soziales im Quartier) vorgestellt. Das Bündnis fordert einen Abschied von der Idee, am Predigerberg einen Neubau für ein Römisches Museum in Augsburg errichten zu wollen – und liefert dafür einige Argumente und alternative Standorte.

Bereits vor einiger Zeit hatte die Stadtratsfraktion „Bürgerliche Mitte“ einen Antrag vorgestellt, die Machbarkeitsstudie für ein Museum am Römerberg mit einem Fokus auf die Finanzierung des Projekts zu versehen. Das Aktionsbündnis fordert nun, sich von den Plänen am Predigerberg zu verabschieden, da dieser der teuerste aufgrund der Hangbebauung sei. So sei davon auszugehen, dass auch die Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis kommen würde, dass das Projekt dort in absehbarer Zeit nicht umzusetzen sei.

Stattdessen sollte zuerst das Grundstück am Predigerberg verkauft werden. Damit könnte man netto etwa 18 Millionen Euro erzielen, die für den Neubau dienen sollten. Als Alternativstandorte schlagen sie gleich mehrere Möglichkeiten vor: am Pfannenstiel, auf dem Plärrergelände, dem Parkplatz Fujitsu über den keltischen Funden oder auf Grundstücken der Stadt am Lech. Am Predigerberg könne stattdessen Wohnbebauung entstehen. Dafür bräuchte man einen Investor, den die Stadt nun zeitnah suchen solle. Wie dieser Vorschlag im Stadtrat aufgenommen werden wird, ist aber noch unklar. Es ist aber durchgedrungen, dass man offen für Vorschläge sei. Dennoch ist davon auszugehen, dass zuerst die Machbarkeitsstudie abgewartet werden wird, bevor noch einmal die Standortfrage erläutert werden wird.

Von Markus Höck | Erschienen am 31.08.2022 auf staz.de

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