Die Sanierung des Schauspielhauses soll umfassender erfolgen als geplant. Dafür könnte es neue Fördermittel vom Bund geben. Bis zum Kulturhauptstadtjahr wird der Bau jedoch nicht fertig. Deshalb bleiben die Städtischen Theater Chemnitz bis 2026 in der Interimsspielstätte im Spinnbau.
Ursprünglich sollten sie schon 2024 zurück ins angestammte Haus, doch aufgrund der weiteren Bauarbeiten werden Schauspiel und Figurentheater wohl vorerst im Spinnbau bleiben. Das eigentliche Haus soll umfassender saniert werden, als zunächst geplant. Es seien verschiedene Schwachstellen gefunden worden, die noch behoben werden müssten, vor allem im Bereich Brandschutz. Und auch die schwierige Lage in der Bauindustrie verlangsamt die Arbeiten.
Man hofft aber, dass die zusätzlichen Arbeiten gefördert werden, da es vor allem um energetische, technische und barrierefreie Sanierung geht. So will man einen Projektantrag für ein neues Bundesprogramm stellen, welches kurzfristig Mittel zur Förderung von Investitionen in kommunalen Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur bereitstellt. Der Chemnitzer Stadtrat muss dem Anfang Oktober zustimmen, die Entscheidung des Bundes könnte Anfang 2023 fallen. Zwar kann man so im Kulturhauptstadt-Jahr 2025 nicht in der eigentlichen Spielstätte auftreten, aber auch im Spinnbau könne das Programm problemlos über die Bühne gehen.
Erschienen am 22.09.2022 auf mdr.de
