Pressespiegel

Stadt, Land und Uni stecken Millionen in das Marburger Schloss

By 3. November 2022No Comments

Nachdem sich in Marburg deutliche Kritik am Zustand des Schlosses geregt hat, tut sich nun was: In den kommenden Jahren soll viel Geld in die Sanierung des Marburger Wahrzeichens fließen. Auch für das Museum wird ein neues Konzept erstellt.

In einem offenen Brief hatten die Bürgerinnen und Bürger den Zustand des Schlosses bemängelt, daher wurden nun eine millionenschwere Sanierung und ein neues Besucherkonzept geben. Vor allem in Bezug auf Brandschutz und Barrierefreiheit muss etwas getan werden. So ist der Wilhelmsbau, der den Großteil des Museums beherbergt, schon seit Dezember 2021 aus Brandschutzgründen geschlossen.

Stadt und Land wollen sich an der Sanierung beteiligen: Das Land möchte 11,7 Millionen Euro für die Dachsanierung beisteuern, auch die Stadt Marburg möchte sich beteiligen, denn die Stadtkassen sind dank Biontech gut gefüllt. Daher möchte sich die Stadt mit bis zu 50 Prozent an der Sanierung beteiligen. Genauere Zahlen sollen im weiteren Planungsverlauf bekannt gegeben werden.

Die Eigentümerin des Schlosses ist die Philipps-Universität, die aber bisher keine Geldmittel für die Sanierung zur Verfügung hatte. Der Unterhalt wird auch nicht von der Universität sondern durch einen sogenannten Sondertatbestand vom Wissenschaftsministerium finanziert.

Das Schloss soll nach der Sanierung die Landes-, Stadt- und Universitätsgeschichte ausstellen und zu einem Veranstaltungs- und Erlebnisort werden. So soll das Museum ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung werden.

Von Rebekka Dieckmann | Erschienen am 03.11.2022 auf hessenschau.de

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