Dass das Theater am Park dringend saniert werden muss, darüber sind sich alle Parteien seit Jahren einig. Ankündigungen hat es genug gegeben. Ein Baubeginn liegt jedoch noch immer in weiter Ferne. Inzwischen wurde bekannt, dass sich die Kosten voraussichtlich vervierfachen werden. Wie das finanziert wird, ist aktuell noch nicht klar. Deshalb existiert derzeit auch kein Terminplan.
Allerdings haben die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken nun einen Antrag gestellt, um das Gebäude zu retten. Dies ist eine Reaktion auf eine Sondersitzung im November, in der klar wurde, dass man umgehend handeln müsse. Ein Grund dafür sind die gestiegenen Kosten, die nicht noch weiter steigen sollen. Denn bereits im September 2021 war klar, dass die Kosten vom ursprünglichen Plan auf das Vierfache, etwa 40 Millionen Euro, steigen. Seitdem sind die Baukosten immer weiter gestiegen, daher wird es nun wohl noch teurer werden.
Nun sollen bis Ende Januar Einsparpotenziale geprüft werden, genauso wie Abschnitte, die mit den ursprünglich geplanten elf Millionen Euro umsetzbar wären und welcher Nutzen damit realistisch sei. Und auch mit den Akteuren des Tanzraums Berlin solle gesprochen werden, um zu prüfen, ob sich das Bühnenhaus mit den geplanten Umbauten als „Haus des Tanzes“ für Berlin eignen würde. Und die erforderlichen Mittel müssten schnellsten beim Senat beantragt werden.
Vor allem saniert werden muss im Bereich der Bausubstanz, des Brandschutzes und der Haustechnik. Dazu müssen Land und Bezirk Hand in Hand arbeiten.
Von Philipp Hartmann | Erschienen am 05.01.2023 auf berliner-woche.de
