Pressespiegel

Kunsthalle Karlsruhe: Sanierung kostet 118 Millionen Euro – Kunstwerke ziehen ins ZKM um

By 20. Januar 2023Januar 23rd, 2023No Comments

Seit mehr als einem Jahr sind die Türen der Kunsthalle Karlsruhe für Besucher geschlossen. Was aber passiert im Inneren und wie geht es für die Kunsthalle weiter? Museumsdirektorin Pia Müller-Tamm und Geschäftsführer Florian Trott geben einen Einblick zu aktuellen Aufgaben und künftigen Projekten.

Seit November 2021 ist die Kunsthalle geschlossen, im ersten Quartal 2024 sollen die Arbeiten beginnen. Durchgeführt werden sie vom Architektenbüro Staab aus Berlin. Die Bauzeit soll etwa vier Jahre dauern, die Kosten118 Millionen Euro betragen. Als erstes, bevor die Bauarbeiten beginnen, muss die Kunsthalle komplett leergeräumt werden. Bisher sind nur die Bibliothek und die Büros umgezogen.

Mit diesem Umzug sind die Bestände der Bibliothek erstmals an einem Ort zusammengeführt, rund 180.000 Büchern und 1.000 Zeitschriftentitel. Sie sollen ab Mai für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Umzug der Sammlung läuft noch, etwa 3.600 Gemälde, 400 Skulpturen und fast 100.000 Arbeiten auf Papier müssen an einen Standort verbracht werden. Das dauert seine Zeit, da Experten beauftragt werden müssen.

Untergebracht wird ein großer Teil der Sammlung für fünf Jahre im ZKM, der Rest wird in Depots gelagert. Der Teil, der im ZKM gelagert wird, soll auch für die Zuschauer wieder einsehbar sein, denn sie werden auf etwa 2.000 Quadratmetern gezeigt. Sie wird am 29. April eröffnet. Bis Mitte des Jahres soll dann alles ausgeräumt sein.

Bei der Sanierung werden die Schwerpunkte dann darauf liegen, im überdachten Innenhof eine Verweilstätte einzurichten, Barrierefreiheit zu schaffen sowie bei Klimatisierung und Brandschutz aufzurüsten. Bereits gearbeitet wird in der Orangerie, wo eine Zwischendecke und die Fassade erneuert werden. Sie soll schon im kommenden Jahr wieder zur Verfügung stehen.

Von Elena Sausen | Erschienen am 20.01.2023 auf ka-news.de

Link zum Artikel