Von außen sieht eigentlich noch alles ganz gut aus. Das Stadtmuseum ist nach wie vor der Blickfang am Weilheimer Marienplatz. Zu genau darf man aber nicht hinschauen, denn dann wird man feststellen, das einiges im Argen liegt.
Das Gebäude muss dringend saniert werden, da nun sogar die Fenster rauszufallen drohen. Einige Sanierungsansätze wurden bereits geprüft, so etwa eine volle Unterkellerung, die aber wohl nicht möglich ist. Auch ein Anbau kommt nicht in Frage. Nun wurde eine Alternative vorgestellt: Nur der Bereich des ehemaligen Bunkers soll unterkellert werden, denn dort steht keine archäologische Grabung zu befürchten. Ein Raum für Sonderausstellungen soll im Erdgeschoss geschaffen werden. Die Umbaupläne wurden – auch aus finanziellen Gründen, aber auch aus Platzgründen – bereits auf das Minimum reduziert. So wurde sogar auf die Toiletten für Angestellte verzichtet und auch die Lager- und Technikräume sind klein gehalten.
Die Kosten können bisher nur sehr grob geschätzt werden, 5,3 Millionen Euro stehen aktuell im Raum. Auch wie hoch eine Förderung ausfällt, ist noch unklar, denn diese kann erst beantragt werden, wenn der Stadtrat der Weiterführung dieser Variante zustimmt – was er nun getan hat. Damit geht die Planung weiter und im Herbst soll eine Kostenschätzung stattfinden, nach der wiederum über die Planungen abgestimmt wird.
Von Stephanie Novy | Erschienen am 24.02.2023 auf merkur.de
