In dem barocken Haus in Weimar lebte und wirkte Goethe seit seinem Einzug 1782 fast 50 Jahre lang. Heute ist es ein Museum, dessen Stiftung eine Sanierung plant. Jetzt fehlen noch 35 Millionen Euro.
Sie ist für das Jahr 2026 geplant, aber finanziell noch nicht abgesichert. Dennoch gibt es bereits erste Gespräche mit möglichen Architekten. Die Investitionssumme wird wohl etwa 35 Millionen Euro betragen. Dabei bestimmt vor allem der Bauzustand den Umfang und Zeitpunkt. Zwar sei das Haus grundsätzlich in Schuss gehalten worden, allerdings müssten etwa die in Teilen von 1913 stammende Heizungsanlage sowie die Haustechnik dringend modernisiert werden.
Zudem soll sich auch das Innere des Hauses verändern, denn man wisse nun mehr über das Haus als je zuvor und wolle es dementsprechend gestalten. Da jede Epoche die Musealisierung des Hauses in neue Richtungen vorangetrieben habe, ist das Haus selbst zu einem hochkomplexen „Überlieferungszusammenhang“ geworden. Daher soll es nicht zu Goethe zurückrestauriert werden. Stattdessen sollen die Veränderungen gezeigt werden.
Von Matthias Thüsing | Erschienen am 20.03.2023 auf evangelische-zeitung.de
