Mödlareuth ist eine Besonderheit: Das Dorf war nach dem Zweiten Weltkrieg und bis zur deutschen Wiedervereinigung geteilt, die Bewohnerinnen und Bewohner lebten in zwei völlig voneinander getrennten Welten. Das dortige Museum erhält nun einen umfangreichen Erweiterungsbau.
Am 4. Mai wurde der Grundstein gelegt. Etwa 5,6 Millionen Euro kommen vom Freistaat Bayern und von der Bundesrepublik. Damit soll die besondere Geschichte der Deutsch-Deutschen Trennung erhalten bleiben. Auch von der Oberfranken-Stiftung kommen 4 Millionen Euro und 800.000 Euro vom Freistaat Thüringen. Insgesamt kostet die der Erweiterungsbau 22 Millionen Euro, den größten Teil trägt der Zweckverband Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth mit den Landkreisen Hof, Saale-Orla, Vogtland sowie den Gemeinden Töpen und Gefell.
Der Entwurf für den Neubau stammt vom Architekturbüro Atelier 30 und soll die Fläche des Museums auf etwa 500 Quadratmeter für die Dauerausstellung und 150 Quadratmeter für Sonderausstellungen verdoppeln. Und während der Neubau gerade erst am Anfang steht, steht das Freigelände vor dem Abschluss. Dafür wurden 3 Millionen Euro investiert, es gibt eine neue Wegeführung und eine Außenausstellung zum Grenzsystem der DDR. Besondere Bedeutung kommt dabei wie auch bei der Konzeption der Dauerausstellung der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.
Erschienen am 02.05.2023 auf km.bayern.de