„Heute ist ein schöner Tag für mich“, sagte Thomas Pröckl, Vizepräsident des Bezirkstags von Niederbayern, in der Diskussion um den Bau des Berta-Hummel-Museums im Freilichtmuseum Massing. Grund für die Freude ist der Umstand, dass jetzt mit den Ausschreibungen für die ersten Gewerke des Neubaus und in absehbarer Zeit auch mit dem Bau des Museumsgebäudes begonnen werden kann. Pröckl hatte vor fünf Jahren den Anstoß gegeben, die Sammlung Berta Hummel in einem geeigneten Bau in direkter Nähe zum Freilichtmuseum unterzubringen und somit sicherzustellen, dass das Vermächtnis der bekannten Künstlerin an ihrem Geburtsort erhalten werden kann.
Zu Beginn der Planungen ging man von 600.000 Euro für den Museumsneubau aus, dann wurden es 3,7 Millionen. Das ist auch den Preissteigerungen im Baugewerbe geschuldet, man setzte sich daher noch einmal mit Planer und Bauherren zusammen, um Einsparmöglichkeiten zu finden – oder mehr Förderungen. Bei der Sitzung des Museumszweckverbandes in Massing waren es dann statt 3,7 Millionen nur noch 3,25 Millionen Euro, ein Beitrag, den man verantworten könne.
Eine der Einsparungen wird die Besucher direkt betreffen: Es wurde die Toilette eingespart, die aufgrund der besonderen Beschaffenheit der Lage des geplanten Gebäudes überdurchschnittlich hohe Kosten verursacht hätte. Man muss also auf die sanitären Anlagen im Museumsstüberl ausweichen.
Erschienen am 02.08.2023 auf pnp.de