Der Dortmunder Westfalenpark ist für viele ein beliebtes Ausflugsziel. An einigen Stellen bedarf es jedoch einer Sanierung und Neuerungen. RUHR24 hat bei der Stadt Dortmund nachgefragt, was sich im größten Park Dortmunds ändert.
Am 29. August wurde im Zuge des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit eine Übersicht zu den aktuellen Sachständen zu den Projekten „Zukunftskonzept Westfalenpark“ veröffentlicht. Geplant ist, dass die meisten Maßnahmen rechtzeitig zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) im Jahr 2027 fertig sein. Dies bedeutet in der Zwischenzeit einige Einschränkungen für Besucherinnen und Besucher.
Es sind verschiedene Maßnahmen geplant, etwa das Entstehen eines neuen Ortes zwischen dem Sonnensegel im Westfalenpark und dem Zentralplatz, der mit dem Element Wasser in Verbindung stehen soll. Die Planungen sollen ab 2025 starten, dann gibt es zweieinhalb Jahre Planungs- und Umsetzungsphase.
Finanziell wurde ursprünglich mit 34,4 Millionen Euro geplant. Nun geht man von 20% Mehrkosten aus, etwa 41,7 Millionen Euro. Das liegt vor allem an Teuerungen bei Material und Leistungen.
Das Größte Projekt wird der Neubau des Kindermuseums „mondo mio!“, der in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang an der Dortmunder Ruhrallee entstehen soll. Wie genau er aussehen wird, ist abhängig von den Sanierungsplänen des Haupteingangs. Grundsätzlich soll der Standort aber barrierefrei und nachhaltig werden, bei dem das Museum mehr Platz erhält. Zudem soll mit dem Florianturm zusätzlicher Raum entstehen, etwa für einen zusätzlichen Workshopraum, Garderoben sowie einem Snack- und Pausenbereich. Auch die Büroräume stehen im Zentrum der Planungen.
Der Haupteingang muss dringend erneuert werden, es gibt aktuell zwei Varianten, die beide zum Ziel haben, die Räume für den Einlass größer und flexibler zu machen. Man soll sie nicht nur als Eingang, sondern auch für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden. Die erste Variante würde 17,96 Millionen Euro kosten, das würde im Haushaltsjahr 2026 Mehrkosten beim Investitionskostenzuschuss von 4,21 Millionen bedeuten. Die Fertigstellung soll bis zur IGA 2027 erfolgen. Dies ist wohl die bevorzugte Variante von Sport- und Freizeitbetrieben.
Bei Variante B bekäme das Kindermuseum mehr Platz. Dennoch lägen die Kosten bei 19,1 Millionen Euro, hier käme ein um 5,41 Millionen Euro erhöhter Investitionszuschuss im Haushaltsjahr 2026 dazu. Bis 2027 wäre diese Variante wohl nicht abgeschlossen, allerdings würde diese Variante mehr Fläche gerade für die kleinsten Besucher des Parks mit sich bringen.
Von Magnus Hoppe | Erschienen am 03.09.2023 auf ruhr24.de