Pressespiegel

Einstein-Museum in Ulm: Von der Bettfedernhandlung bis zur Wunderkammer

By 8. September 2023September 11th, 2023No Comments

In Ulm entsteht ein neues Einstein-Museum. Es wird in einem Gebäude geplant, in dem die Vorfahren Einsteins wohnten – und handelt von Einsteins Familie und dem jüdischen Leben in Ulm.

1,6 Millionen Euro kostet der Umbau des Gebäudes, das die Vorfahren Einsteins vor 150 Jahren bewohnten. Die meisten Bauarbeiten sind abgeschlossen, nun geht es ums Innenleben. Die Eröffnung soll in einem halben Jahr erfolgen. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein 600 Jahre altes Haus, in dem 1851 das Gasthaus „Zum König von England“ untergebracht war, weshalb es noch heute „Engländer“ genannt wird.

Im Eingangsbereich, verziert mit Stuck an den hohen Decken, soll eine Sammlung von Einstein-Devotionalien zusammengestellt werden, die zum Stöbern einlädt, etwa mit Briefmarken, Münzen, Spielsachen – und sogar einem Steiff-Plüschtier. Im Hauptraum, der über zwölf Kreuzgewölbe verfügt, soll der Stammbaum der Einsteins präsentiert werden. Hier wurden bereits die nötigen Ertüchtigungen vorgenommen.

Bis zum Winter sollen nun die Möbel und Vitrinen für das Museum geliefert werden, auch der Medienguide wird programmiert und Texte und Tafeln in Druck gegeben. Auch die jüdische Geschichte der Stadt soll in das Zentrum der Ausstellung gerückt werden.

Von Anita Schlesak | Erschienen am 08.09.2023 auf swr.de

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