20 Jahre nach dem Umbau ist endlich ein Konstruktionsfehler beseitigt, der es den Theatermachern erschwert hat, die oberen Etagen des Mollerbaus zu nutzen. Ein Panorama-Fahrstuhl führt nun bis unter die Glaskuppel.
Bisher gab es nur einen sehr langsamen Aufzug in die gläserne Dachkuppel, die seit 2001 auf dem Mainzer Staatstheater sitzt. Damit war der Weg sowohl für Besucher als auch vor allem für die Mitarbeitenden beschwerlich. Nun gibt es zwei Aufzüge, mit denen nach oben gefahren werden kann.
Der neue Aufzug basiert auf einem Plan des früheren Mainzer Architekten und Fastnachters Ady Schmelz, wobei nicht alles wie geplant realisiert werden konnte. Ein gläserner Fahrstuhl an der Außenwand konnte aufgrund des Denkmalschutzes nicht umgesetzt werden. Aber es wurde ein gläserner Innenfahrstuhl, der wahlweise Einblicke ins Innere des Gebäudes und Ausblicke auf die Bischofskirche ermöglicht. Etwa 240.000 Euro hat der Einbau des Fahrstuhls gekostet. Das Geld wurde vor allem durch Förderer zur Verfügung gestellt.
Aber auch neben dem Aufzug wird umgebaut, dafür stehen bis zu sechs Millionen Euro zur Verfügung.
Von Markus Schug | Erschienen am 16.09.2023 auf faz.net
