Während das Museum Berggruen auf erfolgreicher Welttournee in Japan und China ist, wird der Museumsstandort an der Schloßstraße aufwendig saniert. Das gesamte Museum ist bereits seit knapp einem Jahr für den Besucherverkehr geschlossen. Der Grund ist die Vorbereitung der Baumaßnahme.
Konkret geht es dabei um den Stülerbau West, den Kopfbau des Museums. Die Voruntersuchungen, Bohrproben und erste Arbeiten wurden schon in Angriff genommen. Die Abbrucharbeiten sollen im September 2023 beginnen. Die Wiedereröffnung soll 2026 anstehen. Das Gebäude wurde bereits im vergangenen Oktober übergeben, seitdem wurde das Museum geräumt, die Gewerke vergeben und die Genehmigungen eingeholt.
Im Rahmen der Baumaßnahme wird zunächst ein Rückbau angestrebt, denn die Instandhaltungskosten sind sehr hoch. Die letzte umfassende Sanierung erfolgte in den 1950er Jahren. Dach und Fassade werden saniert, außerdem Abdichtungsmaßnahmen im Kellermauerwerk. Und natürlich die technischen Anlangen erneuert. Und im Erdgeschoss soll es neue Serviceflächen und bessere Wegführung geben. Der Fokus liegt aber auch auf der Barrierefreiheit und Besucherfreundlichkeit.
In der Bauzeit ist das Museum auf Tournee in Japan und China, dabei kamen große Besucherströme. Die Sanierung sichert nun auch die Zukunft des Museums.
Von Karla Rabe | Erschienen am 17.09.2023 auf berliner-woche.de
