Bei der neusten Qualitätsbewertung sahnte das Museum Sønderjylland Lob und Anerkennung ab. In den vergangenen acht Jahren hat die Einrichtung an ihren Makeln gearbeitet, die bei der Bewertung im Jahr 2015 benannt worden waren. Nun, fast ein Jahrzehnt später, überschattet ein finanzielles Problem das Museum.
Finanziert wird das Museum hauptsächlich durch staatliche Zuschüsse, die seit Jahren gekürzt werden, insgesamt um 20 Prozent seit 2010. Ein Grund dafür ist die dezentrale Struktur: Da es sich um viele kleine Museen handelt, konnten weniger große Projekte umgesetzt werden, die mehr Fördergelder und Investitionen bekommen hätten. Insgesamt besteht das Museum aus sieben Ausstellungsorten, die sich auf die Kommunen Tondern (Tønder), Sonderborg (Sønderborg), Hadersleben (Haderslev) und Apenrade (Aabenraa) verteilen.
Mit der Politik ist man nun im Gespräch, vor allem, da auch die ‚Slots- og Kulturstyrelsen‘ anerkennt, dass die Kritikpunkte von 2015 umgesetzt wurden und die finanzielle Situation aktuell das Hauptanliegen ist. Eines der Aushängeschilder der letzten Zeit ist das neue Bewahrungszentrum, das auch aufgrund der Kritik an mangelhaften Lagerräumen gebaut wurde. Es war das größte Einzelprojekt in der Geschichte des Museums.
Nun hat das Museum wieder Arbeitsgruppen erstellt, die nun drei Monate Zeit haben, Aktionspläne auszuarbeiten. Diese müssen dann noch genehmigt werden.
Von Amanda Klara Stephany | Erschienen am 15.11.2023 auf nordschleswiger.dk
