Nach der Sperrung des maroden Nordufers soll nun der Auftakt für den Umbau des Hafens folgen. Das ist rund um die Krückau geplant.
Die Elmshorner Museumswerft muss weichen, nachdem sie schon im vergangenen Jahr ans Südufer umgezogen war. Denn die Spundwand am Nordufer war marode, weshalb der gesamte Bereich gesperrt wurde. Auch wenn einige Abschnitte wieder freigegeben sind, die Werft wird abgerissen. Sie soll aber irgendwann wieder ihren Platz am Nordufer wiederfinden.
Mit der Sanierung soll auch der Elmshorner Hafen an Aufenthaltsqualität gewinnen: Der Wochenmarkt wurde ans Südufer verlegt, wo auch die Werft nun untergebracht ist und sich das Haus der Technik befindet. Nun soll das Nordufer drankommen, wo momentan vor allem geparkt wird. Dann sollen auch die Museumswerft und ihr Ewer „Gloria“ zurückkehren. Der Rückbau der Werft wird vom Verein Freunde des Ewer „Gloria“ organisiert und finanziert.
Entstanden ist die Werft 1999 als Projekt der IHK und des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums in Elmshorn, um die Jugendarbeitslosigkeit zu senken. Das zweite Schiff, das dort saniert wurde, war der Ewer Gloria, der nun Teil der Museumswerft ist.
Zusätzlich zur Museumswerft soll das Nordufer einen Park mit den Skulpturen norddeutscher Künstlerinnen und Künstler erhalten, auch ein drei- bis sechsgeschossiges Geschäfts- oder Bürogebäude ist geplant. Dort kann künftig mit Blick auf die Krückau und den Hafen gearbeitet werden. Aber auch das Südufer soll weiter aufgewertet werden.
Von Marvin Mertens | Erschienen am 24.11.2023 auf abendblatt.de