Mit ihrem Erweiterungsbau führen Gigon/Guyer und PBR Planungsgruppe Rohling die Architektur des Josef Albers Museums Quadrat fort, ziehen aber auch Lehren aus den Schwächen des Bestands.
Das Museum stammt aus den 1970er- und 1980er Jahren nach den Plänen von Bernhard Küppers. Nun erhielt die Stadt eine umfangreiche Schenkung und brauchte mehr Platz. Bei dem Erweiterungsbau wurde nun darauf geachtet, die Fehler des Bestandsbaus, wie etwa die großen Glasfronten oder wenig Hängefläche für Bilder, zu vermeiden. Der Wettbewerb fand 2016 statt, der Entwurf von Gigon/Guyer und der Planungsgruppe Rohling konnte sich durchsetzen. Er zeichnet sich von außen vor allem durch Nüchternheit aus.
Es handelt sich um einen 26 x 34 m großen Pavillon mit nur vier großen Fenstern. Doch durch das Sheddach fällt ebenfalls Sonnenlicht ein. Der Bau ist über eine trapezförmige Brücke direkt mit dem oberen Ausstellungsgeschoss verbunden. Platz bietet er für acht Ausstellungsräume mit je 58 bis 112 m² Fläche. Auf Gartenniveau gibt es zudem zwei Räume für Museumspädagogik, ein Kunstdepot und ein Materiallager, eine Werkstatt und die Anlieferung.
Von Jakob Schoof | Erschienen am 10.01.2024 auf detail.de