Es ist das vielleicht wichtigste Literaturdenkmal Deutschlands, entsprechend Geld und Aufwand soll in die Sanierung von Goethes Wohnhaus gesteckt werden. Das Ziel: mehr Goethe, weniger Projektion.
Barrierefreiheit wird ein wichtiger Punkt, zudem die Modernisierung technischer Anlagen. So etwa die Heizung, die in Teilen noch aus dem Jahr 1913 stammt. Auch soll das Erdgeschoss umgebaut werden, sodass es für Besucherinnen und Besucher nutzbarer wird. Ebenso die Mansarde, in der Goethes Sohn August mit seiner Familie lebte. Und der Garten, der schon immer ein Hingucker war, soll noch mehr hervorgehoben werden in seiner Bedeutung für Goethes Schaffen.
Insgesamt 50.000 Kunstgegenstände umfasst die Sammlung, die nun auch mehr Raum erhalten soll. Außerdem soll das gesamte Haus wieder mehr an den Originalzustand herangebracht werden, soweit dies möglich und bekannt ist. Auch das Haus weniger als Wohnhaus von Goethe und mehr als Netzwerkknoten und Werkstatt zu zeigen ist einer der Schwerpunkte.
Im Frühling 2026 sollen die Arbeiten beginnen, 35 Millionen kostet der Umbau, weitere zehn Millionen die Neuausrichtung der Dauerausstellung. Das Geld sollen Bund und Land zur Verfügung stellen, auch Stiftungen, Unternehmen und private Spender wollen sich beteiligen. Abgeschlossen sein sollen die Arbeiten vor dem 22. März 2032, dem 200. Todestag Goethes. abgeschlossen sein.
Erschienen am 15.01.204 auf volksfreund.de