Pressespiegel

Germanisches Nationalmuseum: Sanierung für 67 Millionen Euro

By 2. Februar 2024Februar 5th, 2024No Comments

Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg schließt seine beiden Südgebäude bis 2030. Der filigrane Bau von Sepp Ruf ist zwar zeitlos, durch die Fassade gelangen aber zu viel Licht, Hitze und Kälte. Eine Sanierung soll das ändern.

Die Sanierung wird vom Architekturbüro David Chipperfield durchgeführt. Dabei steht vor allem der denkmalgeschützte Bau des Architekten Sepp Ruf von 1960 im Zentrum. Denn durch die große Fläche aus einfachem Glas kommen zu viel Licht, Hitze und Kälte ins Gebäude. Dies soll Chipperfield nun ändern, etwa durch eine Dreischeibenverglasung.

Das Südwestgebäude von 1900 ist etwas weniger aufwendig in der Sanierung, hier geht es vor allem um eine Wiederherstellung alten Glanzes, nachdem es nach dem Zweiten Weltkrieg recht schlicht wieder aufgebaut wurde.

Bei der Sanierung will das Architekturbüro Chipperfield vorsichtig vorgehen, Klimatechnik und Lichtschutz stehen im Zentrum. Man möchte aber auch viel mit Originalteilen arbeiten. Doch auch Veränderungen sollen vorgenommen werden, etwa ein Aufzug zur Barrierefreiheit. Auch das Wegeleitsystem soll geändert, die Südgebäude besser angebunden werden und erstmals ein richtiger Rundgang entstehen. Die Kosten für die Arbeiten sollen etwa 67 Millionen Euro betragen.

Von Dirk Kruse | Erschienen am 02.02.2024 auf br.de

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