Der Kreis Viersen will ein interkommunales Museumsdepot einrichten, um Inventar des Freilichtmuseums in Grefrath zu lagern. Die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, das Projekt zurückzustellen. Eine Teilnahme Kempens weiter offen.
Der Kreis Viersen plant die Einrichtung eines interkommunalen Museumsdepots, um das Inventar des Freilichtmuseums in Grefrath zu lagern. Die SPD-Kreistagsfraktion beantragt jedoch, das Projekt zurückzustellen und die dafür vorgesehenen Gelder im Etat zu streichen, was eine Einsparung von etwa 131.000 Euro bedeuten würde. Die Kritik der SPD basiert auf der mangelnden Berücksichtigung des tatsächlichen Bedarfs im Kreis Viersen bei den bisherigen Planungen für das Depot. Die Stadt Kempen hat ihr Interesse an dem Projekt aufgrund möglicher Kosten bisher nicht klar kommuniziert. Auch die Beteiligung anderer Museen wie das in Kevelaer ist noch offen, nachdem der Kreistag in Kleve eine Kostenbeteiligung im November des Vorjahres abgelehnt hat. Die SPD bemängelt die unzureichende Kommunikation des Kreises mit potenziellen Partnern und fordert das Ende der Planungen. Der Kreis beabsichtigt jedoch, notfalls das Projekt ohne Partner umzusetzen, da zusätzlicher Lagerraum für das Freilichtmuseum benötigt wird. Die CDU-Kreistagsfraktion unterstützt das Projekt, während andere Fraktionen noch Beratungsbedarf haben. Die endgültige Entscheidung wird im Zuge der Verabschiedung des Kreishaushalts 2024 am 21. März getroffen.
Erschienen am 16.02.2024 auf rp-online.de
