Pressespiegel

Stadtgeschichte zum Anfassen: Nürnberger Fembohaus wagt Neues

By 23. Februar 2024Februar 26th, 2024No Comments

Geschichte muss nicht langweilig sein: Das beweist die neue Ausstellung im Nürnberger Fembohaus. Ein Millionenprojekt, für das die Museumsmacher lange kämpfen mussten. Das Museum ist spielerischer geworden und lockt mit neuen Medien.

Das Herzstück ist ein Holzmodell aus den 1930er-Jahren, das nun durch Technik ergänzt einen Kameraflug über die Stadt ermöglicht. So kann es ganz neu erlebt werden. Und das ist nicht nur am Modell der Fall. Es gibt auch spezielle Ferngläser, mit denen man etwa zum Rathaus schauen kann, wo dann die reale Stadtansicht von historischen Animationen überlagert wird.

Das Museum möchte sich damit neuen Besuchergruppen öffnen und sein leicht verstaubtes Image loswerden. Nun kann man wesentlich mehr selbst erleben und ausprobieren, die Räume sind gemütlicher und man möchte sich gerne dort aufhalten. Insgesamt wurden zwei Stockwerke umgestaltet, gefördert durch die Schöller-Stiftung. Dafür hatte sich das Museum bereits vor sieben Jahren beworben. Eine Million Euro kam von dort, daraufhin gab dann auch die Stadt 700.000 Euro dazu.

Gerne möchte man noch mehr machen. Weitere Teile der Ausstellung modernisieren, einen neuen Café-Bereich erschaffen. Auch dafür bräuchte es eine siebenstellige Summe, für die man ebenfalls auf Förderer angewiesen ist. Denn die Stadt muss auch in andere Museen und Kulturinstitutionen investieren, etwa den Umbau des Dokumentationszentrums.

Von Tina Wenzel | Erschienen am 23.02.2024 auf br.de

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