Jährlich besuchen tausende Menschen das Museum über die Nibelungen-Sage in Worms. Ende des Monats ist erst einmal Schluss. Wie es weitergeht, ist noch unklar.
Das Museum muss dringend saniert werden, denn es gibt zahlreiche bauliche Mängel und Feuchtigkeitsschäden. Untergebracht ist das Museum in zwei Türmen, die in die Stadtmauer aus der Stauferzeit integriert sind. Hier könnten um das Jahr 1200 die 39 Kapitel des Nibelungenliedes geschrieben worden sein. Aber die attraktive Lage ist auch ein Nachteil, denn die Sanierung ist extrem teuer.
Denn das Haushaltsdefizit der Stadt ist sehr groß und das Nibelungenmuseum seit seiner Eröffnung 2001 ein Streitobjekt. Immer wieder wurde die Schließung gefördert, auch wegen hoher Betriebskosten. Daher ist jetzt noch nicht klar, ob das Museum nur zeitweise oder dauerhaft geschlossen ist. Erste neue Erkenntnisse werden im April erwartet.
Von Jürgen Wolff und Lucretia Gather | Erschienen am 12.03.2024 auf swr.de