Ab Herbst 2025 ist Schicht im Badischen Landesmuseum – mit viel Arbeit im Hintergrund. Das Land saniert in den kommenden Jahren das Stammhaus im Karlsruher Schloss. Zeitweilige Schließungen sind gerade für kleinere Häuser eine Herausforderung. Die Gefahr: beim Publikum und in der Stadtgesellschaft in Vergessenheit zu geraten.
Doch trotz der Sorge freut sich Eckart Köhne, Direktor des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe, auf die Sanierung. Denn sie ist dringend nötig, seit dem Wiederaufbau in den 1950er und 1960er Jahren ist die Bausubstanz nicht mehr ertüchtigt worden. Im ersten Schritt müssen nun die rund 12.000 Objekte aus dem Schloss geräumt und eingelagert werden, zunächst im rechten Seitenflügel des Schlosses, da es kein Depot gibt. Daher kann man als Museum nur in reduzierter Form geöffnet sein. Man denkt über ein Interim in der Karlsruher Innenstadt nach.
Nun wird an einem Konzept für die Neuausrichtung gearbeitet. Während der Schließung muss man aufpassen, nicht beim Publikum in Vergessenheit zu geraten. Das ist vor allem bei kleineren Museen ein Problem. Das weiß auch Florian Trott, kaufmännischer Geschäftsführer der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, dessen Haus seit 2021 geschlossen ist.
Von Beate Mehlin | Erschienen am 14.03.2024 auf staatsanzeiger.de
